Montag, 28. November 2011

Das Familienbudget

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Verdienst in der Schweiz

Wer verdient wie viel? Die Lohnstrukturerhebung 2010 zeigt: Im vergangenen Jahr verdienten Bankangestellte in der Schweiz im Schnitt 9357 Franken. Das ist deutlich über dem schweizweiten Medianlohn.

Die Finanzwirtschaft zahlt in der Schweiz nach wie vor die höchsten Löhne. Im vergangenen Jahr verdienten die Bankangestellten im Schnitt 9357 Franken im Monat. Der Medianlohn über alle Branchen hinweg betrug derweil 5979 Franken: Die eine Hälfte der Schweizer Lohnempfänger erhielt mehr, die andere Hälfte weniger Lohn.

Dies geht aus der Lohnstrukturerhebung 2010 des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor, welche am Montag publiziert wurde. Gemäss dieser verzeichneten in den letzten zehn Jahren vor allem Stellen mit hohem Anforderungsniveau das stärkste Lohnwachstum. Es betrug zwischen 2000 und 2010 12,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Löhne für Stellen mit tiefem Anforderungsprofil um 9 Prozent. Gleichzeitig nahm der Anteil jener Stellen, die mit weniger als 4000 Franken entgolten werden, von 12,4 Prozent im Jahr 2008 auf 10,7 Prozent im vergangenen Jahr ab.

Verringert hat sich der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen. Dieser ging zwischen 2008 und 2010 von 19,3 auf 18,4 Prozent zurück. Das Ungleichgewicht sei teilweise durch strukturelle Unterschiede, beispielsweise im Bezug auf das Ausbildungsniveau, zu erklären, schrieb das BFS. Es lasse sich jedoch feststellen, dass auch bei gleichen Stellenprofilen das Lohnniveau der Frauen häufig unter demjenigen der Männer liege.

Obwohl sich gemäss Lohnerhebung der grosse Abstand zwischen den Kader- und den Arbeitnehmerlöhnen vermindert habe, sieht der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) eine weiterhin weit klaffende Lohnschere. Der Medianlohn der Kader sei immer noch doppelt so hoch, wie der Medianlohn von Frauen ohne Führungsfunktion, heisst es in einer SGB-Mitteilung.

Immerhin hätten sich die Frauenlöhne etwas verbessert, der Lohnunterschied belaufe sich aber immer noch auf rund 20 Prozent. Sollte sich dieser Unterschied um jährlich 0,9 Prozentpunkte verringern, würde es immer noch 40 Jahre dauern, bis die in der Verfassung garantierte Lohngleichheit herrscht.

Die Lohndifferenz der Angestellten und Arbeiter zu den Topkadern sei nach wie vor extrem, schreibt der SGB weiter. Den Grund sieht die Organisation in der Bonus-Wirtschaft, mit der die Kader grosse Teile des Personalbudgets an sich selber ausschütteten.

Auch das Tieflohnproblem ist gemäss dem Arbeitnehmerdachverband nicht gelöst. Fast 11 Prozent der Beschäftigten müssten sich mit weniger als 4000 Franken im Monat begnügen – vor allem Frauen. Abhilfe schaffen will der SGB hier mit seiner Mindestlohninitiative. Für das Volksbegehren seien 125'000 Unterschriften zusammengekommen, eingereicht werde es im Januar.


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Artikel zum Thema

Freitag, 25. November 2011

Wann haftet der Ehepartner?

Ich will ein Auto leasen. Mein Mann behauptet, ich brauche 
dafür seine Zustimmung, weil er für die Raten auch haftbar ­gemacht werden kann. Aber ohne Ehevertrag kann er doch nicht mitbestimmen, was ich mit meinem Einkommen mache, oder?
Auch wer verheiratet ist, kann allein Verträge abschlies­sen und selbständig über sein Einkommen und Vermögen verfügen. Nur bei ganz wenigen Rechts­geschäften braucht es die Zustimmung des Ehepartners, etwa wenn einer eine Bürgschaft eingehen oder die Wohnung, in der die Familie lebt, verkaufen will.

Das bedeutet nun aber nicht, dass Sie Ihr gesamtes Einkommen nach Lust und Laune verprassen dürfen. Jeder Ehegatte hat entsprechend seinen Kräften einen Beitrag an den Familienunterhalt zu leisten, sei es durch Geld, Haushaltsarbeiten, Kinderbetreuung oder Mitarbeit im Beruf und Gewerbe des Partners. Wer welchen Beitrag leistet, müssen Sie miteinander abmachen. Bei Schwierigkeiten kann eine Budgetberatungsstelle helfen, eine faire Lösung zu finden. Hilft auch das nicht, kann der Eheschutzrichter kontaktiert werden.

Wenn Sie ein Auto leasen, haftet Ihr Mann nicht für die Leasingraten mit. Nur bei Haushaltsschulden haften Sie beide solidarisch. Das heisst: Der Gläubiger kann wählen, von wem er das Geld möchte. Zu den Haushaltsschulden zählen Ausgaben, die die laufenden, alltäg­lichen Bedürfnisse decken. Etwa der Kauf von Lebensmitteln, von üblicher Kleidung oder kleineren Einrichtungs­gegenständen, aber auch die Telefon- und Krankenkassenkosten et cetera. Kaufen Sie aber Besonderes wie zum Beispiel ein Auto oder eine Ferienreise, haften Sie ­dafür allein. Eine Ausnahme gilt auch hier: Wenn Ihr Mann mitunterzeichnet hat, haftet er mit.

Diese Haftungsregeln gelten auch 
bei Gütertrennung. Auf der anderen Seite ist die Gütertrennung auch nicht nötig, wenn Sie Angst vor persönlichen Schulden Ihres Gatten haben. Denn auch ­unter dem ordentlichen Güterstand 
der Errungenschaftsbeteiligung könnte in einem Betreibungsverfahren nur 
das Vermögen und das Einkommen 
des Schuldners gepfändet werden, nicht aber dasjenige des anderen Ehegatten.

Quelle: Beobachter 24/11

Montag, 21. November 2011

Texte: Fehler und Tipps

Die folgenden Korrekturen und daraus abgeleiteten Tipps zu den in der Vorwoche verfassten Texten sind als Anregungen zu verstehen - nicht in jedem Fall gilt ein eindeutiges «richtig» oder «falsch». Sie sind fallweise Beispiele und stellen keine umfassende Korrektur dar.

Rechtschreibung
  • Es wird nie so sein, das dass was man alles im Kopf an ideen hat realität wird - besser: Es wird nie so sein, dass das, was man alles an Ideen im Kopf hat, Realität wird.
  • Mit meinem Unternehmen würde ich Arbeitsplätze schafen - besser: Mit meinem Unternehmen würde ich Arbeitsplätze schaffen.
  • .... die für die Wirtschaft gut sind, den die Angestellten .... - besser: .... die für die Wirtschaft gut sind, denn die Angestellten ....
  • Und wen die mehr konsumieren bekäme ich mehr Aufträge - richtig: Und wenn die mehr konsumieren, bekäme ich mehr Aufträge.
  • Ich z.B. hatte das schon mit MitarbeiterInnen besprochen das wir.... besser: Ich zum Beispiel hatte das schon mit MitarbeiterInnen besprochen, dass wir .....
  • So etwas zu managen oder mitzumanagen währe schon sehr interessant - besser: So etwas zu managen oder mit zu managen, wäre schon sehr interessant.
  • Es ist ein 3 Familien Haus - besser: Es ist ein Dreifamilienhaus - oder ein 3-Familien-Haus.
  • lehrnen - lernen
Fazit: Eigene Fehler festhalten in spezieller Liste, Duden / andere Verzeichnisse konsultieren, Rechtschreibprogramme für die Textverarbeitung nutzen.

Wortwahl
  • um die anderen niedrig zu machen - besser: um die anderen zu erniedrigen
  • In der Arbeitswelt ist man verpflichtet an den Jop wop man arbeitet segs als «Maler, Pflegeassistentin und so weiter an den Chefs die eigene Ideen oder Vorschläge bringen - besser: In der Arbeitswelt ist man verpflichtet, im Job, in dem man arbeitet, sei es .... den Chefs eigene Ideen oder Vorschläge zu machen.
  • Es gibt so geschäfter wo man nichts sagen dürfen - besser: Es gibt Firmen, in denen man nichts sagen darf.
  • Stationsleitung zu werden ist mein grosser Traum - besser: Stationsleiterin zu werden, ist mein grosser Traum.

Fallwahl
  • Darum möchte ich gern mal einen Chef sein - richtig: Darum möchte ich gern mal ein Chef sein.
  • Man darf sicher eigenen Ideen einbringen - richtig: Man darf sicher eigene Ideen einbringen.
  • Naja der Wunsch mich selbstständig zu machen hatte ich bis jetzt nie wirklich - richtig: Naja, den Wunsch, mich selbständig zu machen, hatte ich bis jetzt nie wirklich.
  • Deshalb bleibe ich doch heute noch beim Gedanke - richtig: Deshalb bleibe ich doch heute beim Gedanken.
  • Ich lebe in ein grosses Haus - richtig: Ich lebe in einem grossen Haus.
  • Diese Idee kam mir erst im Sinn alls .... - richtig: Diese Idee kam mir erst in den Sinn, als .....
  • .... im Kollbrunn - richtig: .... in Kollbrunn
  • Ich kenne kaum jemand, .... - besser: Ich kenne kaum jemanden, ....
  • Mir Menschen kommen auf der Welt - richtig: Wir Menschen kommen auf die Welt ....
  • Während der Ausbildung setzt man mit selber verdiente Geld auseinander - besser: Während der Ausbildung setzt man sich mit dem selber verdienten Geld auseinander.
  • Selbst verdiente Geld - richtig: Selbst verdientes Geld
Fazit: antwortet auf die Fragen: Wer, wen, wem, wessen?

Satzstellung
  • Ich möchte gerne selbständig werden, weil ich habe es nicht gerne, wenn meine Chefin mit mir schimpft - besser: Ich möchte mich selbständig machen, weil ich es nicht gerne habe, wenn meine Chefin mit mir schimpft.
  • Ich persönlich finde nicht in Ordnung, wenn eine Person nützt ihre Position - besser: Ich persönlich finde nicht in Ordnung, wenn eine Person ihre Position nützt....
  • Und nicht eifach sie inogrogieren - besser: Und sie nicht einfach ignorieren.
  • Dagegen als ich in England wohnte, .... - besser: Als ich dagegen in England wohnte, ....
  • Wenn ich für 100.- einkaufe die Einkauftasche ist nicht voll - besser: Wenn ich für 100 Franken einkaufe, ist die Einkaufstasche nicht voll.

Gross- und Kleinschreibung / Interpunktion / Ein- und Mehrzahl
  • Ich respektiere alle Menschen so wie sie sind deswegen will und verlange ich respekt für mich auch - richtig: Ich respektiere alle Menschen so, wie sie sind und verlange auch für mich Respekt.
  • und das ganze mal mit erleben wie es ist und nachfühlen und die erwartungen won jedem persönlich gehören - richtig: und das Ganze mal miterleben, wie es ist, und nachfühlen, und die Erwartungen von jedem persönlich hören.
  • .... seinen vorgesetzen zu gehorchen - richtig: .... seinen Vorgesetzten zu gehorchen.
  • Da ich nicht gerne allein das sagen habe - richtig: Da würde ich nicht gerne allein das Sagen haben.
  • Da heute beide Eltern gerne Berufstätig sind - richtig: Da heute beide Eltern gerne berufstätig sind.
  • Da ich eher ein Naturmensch bin interessiert mich alles was in der Natur ersichtlich ist - besser: Da ich eher ein Naturmensch bin, interessiert mich alles, was in der Natur ersichtlich ist.
  • Das laufen an der frischen Luft - richtig: Das Laufen an der frischen Luft.
  • Die Menschen sind unterwegs fahren auf der Autobahn überholen geben Gas sind gestresst und unter Zeitdruck - besser: Die Menschen sind unterwegs, fahren auf der Autobahn, überholen geben Gas, sind gestresst und unter Zeitdruck.
  • Ich liebe es durch die Hefte der Reisebüros zu stöbern und zu träumen - richtig: Ich liebe es, durch die Hefte der Reisebüros zu stöbern und zu träumen.
  • Ich weiss nicht genau was der Tourismus in der Wirtschaft der Schwiez für einen Stellenwert hat - besser: Ich weiss nicht genau, welchen Stellenwert der Tourismus in der Schweiz hat.
  • Die Lebensmittel ist teuer geworden vergleich vor fünf Jahren - richtig: Die Lebensmittel sind teurer geworden im Vergleich zu vor fünf Jahren.
Fazit: Hauptwörter gross, Eigenschaftswörter klein - und im Zweifelsfall klein

Allgemeine Formulierungen
  • Aber ich bin davon überzeugt, dass wenn man sich ein Ziel gesettz hat dieses auch erreichen wird - richtig: Aber ich bin davon überzeugt, dass, wenn man sich ein Ziel gesetzt hat, man dieses auch erreichen wird.
  • In richtung Betreuung Kinder habe ich das Gefühl werde ich auch in Zukunft gerne Arbeiten - besser: Ich würde in Zukunft gern in Richtung Kinderbetreuung arbeiten.
  • Fuss zu fassen in einer neuen eigenen Idee - besser: Fuss zu fassen mit einer neuen eigenen Idee.
  • Warum nicht mein eigener Chef sein? Besser: Warum nicht meine eigene Chefin sein?
  • Warum nicht das tun, indem alle meine Fähigkeiten vorhanden sind? Besser: Warum nicht tun, was alle meine Fähigkeiten zur Geltung bringt?
  • Die Schweiz ist ein Land, wo die meisten Bewohner - besser: Die Schweiz ist ein Land, in dem die meisten Bewohner
  • Ohne Erwartungen, die auf uns zukommt - richtig: Ohne Erwartungen, was auf uns zukommt.
  • Ab Jugendlichalter denken wir auf Arbeit, Geld und wie der Zukunft aussieht - besser: Ab Jugendalter denken wir an die Arbeit, das Geld und daran, wie die Zukunft aussieht.
  • Um Geld zu verdienen braucht viel Arbeit - besser: Um Geld zu verdienen, braucht es viel Arbeit.
  • Deshalb ist mir sehr wichtig - besser: Deshalb ist es mir sehr wichtig.
  • Sie ist wichtig für mich weil gerne mit etwas auch morgen rechnen möchte - besser: Sie ist wichtig für mich, weil ich gerne auch morgen mit etwas rechnen möchte.
Fazit: Bei Unsicherheit eine andere Formulierung wählen und so den / die Fehler umgehen. Viel lesen - und viel schreiben (Übung macht auch hier die MeisterIn - und gelegentlich auch Spass).

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Wortarten


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Versicherungen / 3 Säulen



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Siehe auch zusammenfassende Darstellung im Lehrmittel «Gesellschaft» auf Seite 66

Samstag, 19. November 2011

Bald wird Klima verhandelt

Eine Woche vor der UNO-Klimakonferenz in Südafrika hat der Weltklimarat vor einer Zunahme extremer Wetterereignisse gewarnt. Es sei dringend nötig, mehr Geld in die Katastrophenvorsorge zu stecken. Auch der Schweizer Klimaexperten Thomas Stocker (siehe Bild) von der Universität Bern gehört zu den namhaften Kritikern des Klimawandels.

Der Weltklimarat IPCC warnt die Welt vor längeren Dürreperioden und Überschwemmungskatastrophen. «Wir müssen uns Sorgen machen», erklärte ein IPCC-Vertreter. Als Reaktion auf die Entwicklungen müsse sich die Welt besser auf Extremwetter vorbereiten, um die Risiken schon vor dem Eintreten zu senken, forderte Maarten van Aalst bei der Vorstellung eines IPCC- Berichts am Samstag in der ugandischen Hauptstadt Kampala. Abwarten und «dann Aufräumen» sei nicht die Lösung.
Es sei nun dringend nötig, mehr Geld in Katastrophenvorsorge und nicht nur in Katastrophenhilfe und Wiederaufbau zu stecken. Damit könnten Leben gerettet und Geld gespart werden, betonen die Forscher des mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Weltklimarats. Der Fortschritt der Wissenschaft erlaubt es nach Angaben von Mit-Autor Thomas Stocker von der Universität Bern (siehe Bild) mittlerweile, in vielen Fällen das Auftreten extremer Wetterlagen mit einiger Sicherheit der globalen Erwärmung zuzuschreiben.

Es sei «praktisch sicher», dass in Zukunft mit schlimmeren und häufigeren Hitzewellen zu rechnen ist, mahnen die Forscher. Während sie früher alle 20 Jahre verzeichnet wurden, treten sie den Prognosen zufolge bis zur Mitte des Jahrhunderts alle fünf Jahre auf, zum Ende des Jahrhunderts sogar jedes zweite Jahr. Die Autoren erwarten unter anderem auch in Mitteleuropa und der Mittelmeerregion eine Zunahme der Dürren. Speziell in Westeuropa werden die Hitzewellen zunehmen und sich negativ auf die Gesundheit der Bevölkerung und vor allem älterer Menschen auswirken.

Zugleich werde sich global gesehen die Zahl der Starkniederschläge erhöhen. In den USA, der Karibik und auf kleineren tropischen Inseln werden sich nach IPCC-Prognosen die Windgeschwindigkeiten von Wirbelstürmen erhöhen. Zudem wird die weltweite Gletscherschmelze den Report zufolge die Stabilität der Bergregionen gefährden. Konkrete Folgen der «wahrscheinlichen» Erwärmung der globalen Durchschnittstemperatur um zwei bis fünf Grad bis 2100 könnten Überschwemmungen etwa in den Slums von Nairobi und weitere Dürreperioden in der westlichen Sahelzone sein.

Auch für kleinere Inseln im Pazifik, Atlantik und im Indischen Ozean sieht die Zukunft dem Bericht zufolge alles andere als rosig aus: Der Meeresspiegelanstieg in Verbindung mit immer heftigeren Wirbelstürmen könnte dramatische Auswirkungen auf das Leben der Inselbewohner, die Landwirtschaft, die Wirtschaftslage und die Tourismusindustrie in den betroffenen Gebieten haben.

Während das erwartete Extremwetter aber in den Industrieländern vor allem riesige Kosten verursachen würde, bezahlen es in den Entwicklungsländern viele Menschen mit dem Leben. «In der Zeit von 1970 bis 2008 ereigneten sich 95 Prozent der durch Naturkatastrophen verursachten Todesfälle in Entwicklungsländern», heisst es in der Kurzfassung des Reports für Politiker. Der Report öffne die Augen für die Dimension des Klimawandels, erklärte die Umweltorganisation Greenpeace. «Er zeigt, dass Wissenschaft und Politik die Auswirkungen von Wetterextremen und Naturkatastrophen unterschätzt haben», sagte Klimaexperte Karsten Smid. «Der Bericht erhöht den Druck auf die Klimakonferenz, endlich den politischen Durchbruch für ein ehrgeiziges Klimaabkommen zu schaffen.»

Als Weckruf für die Regierungen vor der Weltklimakonferenz wertete auch die Hilfsorganisation Oxfam den Bericht. Sie forderte von den Regierungen, sich in Durban für deutlich ambitioniertere Klimaschutzzusagen der Industrieländer einzusetzen. Das Hilfswerk «Brot für die Welt» begrüsste, dass der Bericht den Entscheidungsträgern Handlungsrezepte gebe, wo und wie sie sich auf drohende Extremereignisse einstellen sollen.

Quelle: Schweizerische Depeschen Agentur SDA

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Montag, 14. November 2011

Textsammlung: Darum möchte ich mich selbständig machen

Text 1: Ich möchte gerne selbständig werden, weil ich habe es nicht gerne, wenn meine Chefin mit mir schimpft. Oder ihr recht geben, wenn sie nicht recht hat. Ich persönlich finde nicht in Ordnung, wenn eine Person nützt ihre Position, um die anderen niedrig zu machen. Ich bin eine erwachsene Person und sehr bewusst, weiss ganz genau, was ich will, und was ich kann, darum akzeptiere ich nicht, schlecht behandeln zu werden. Ich respektiere alle Menschen so wie sie sind deswegen will und verlange ich respekt für mich auch.


Text 2: In der Arbeitswelt ist man verpflichtet an den Jop wop man arbeitet segs als «Maler, Pflegeassistentin und so weiter an den Chefs die eigene Ideen oder Vorschläge bringen. Und auf die Sachen wo die Angestellte sagen drauf eingehen. Und nicht eifach sie inogrogieren. Es gibt so geschäfter wo man nichts sagen dürfen und das finde ich nicht richtig. Darum möchte ich gern mal einen Chef sein und das ganze mal mit erleben wie es ist und nachfühlen und die erwartungen won jedem persönlich gehören.


Text 3: In der Arbeitswelt als «normaler» Angestellter, ist man verpflichten seinen vorgesetzen zu gehorchen. Man darf sicher eigenen Ideen einbringen, die vielleicht auch umgesetzt werden, aber es wird nie so sein, das dass was man alles im Kopf an ideen hat realität wird. Dieses wäre für mich der wesentliche Punkt, warum ich mich selbständig machen möchte. Da ich ein Mensch bin, der gerne gegen den Strom schwimmt. Ich sehe natürlich auch die Probleme, die ich persönlich haben werde, zum Beispiel die ganze Verantwortung. Aber ich bin davon überzeugt, dass wenn man sich ein Ziel gesettz hat dieses auch erreichen wird. Wenn ich den Anfang geschaft habe, weiss ich, dass mich das glücklich macht und mit guten Leuten zusammen arbeiten darf und gemeinsam zum Ziel kommen.


Text 4: Ich möchte eines Tages mein eigener Chef sein. Meine Arbeits- bzw. Freizeit selber planen zu können. Mit meinem Unternehmen würde ich Arbeitsplätze schafen und damit die Wirtschaft stärken. Meine Angestellten hätten gute Löhne, die wiederum für die Wirtschaft gut sind, den die Angestellten würden mehr konsumieren. Und wen die mehr konsumieren bekäme ich mehr Aufträge.


Text 5: Stationsleitung zu werden ist mein grosser Traum, darum mache ich Weiterbildungen um mal SST. zu sein. Mitarbeiter einzustellen und eine Station zu führen finde ich schön. Der Umgang mit Menschen und die Kommunikation ist mir wichtig. Als St. Leitung hat man grosse Verantwortungen und Pflichten zu erfüllen, Teamarbeit ist wichtig.


Text 6: Gerne hätte ich meine eigenen Kinderkrippe, evtl. auch nach Montessori. Das ist, glaube ich, so der Wunsch von fast jedem etwas eigenes aufzubauen. Ich z.B. hatte das schon mit MitarbeiterInnen besprochen das wir etwa so in ca. zehn Jahren etwas zusammen eröffnen. Zusammen wollen wir es machen, da die Verantwortung richtig gross ist und je mehr gut drauf schauen können desto besser. Wenn man selbständig ist, ist man sozusagen sein eigener Chef. Da ich nicht gerne allein das sagen habe, will ich es mit jemandem aufmachen. Ich würde sehr gerne Ausflüge organisieren mit den Kindern oder Basteln. Was eben auch dazu kommt ist / sind die Einnahmen und Ausgaben. So etwas zu managen oder mitzumanagen währe schon sehr interessant.

In richtung Betreuung Kinder habe ich das Gefühl werde ich auch in Zukunft gerne Arbeiten. Und bei etwas eigenem ist auch vielseitiger. Man hat Auszubildende, Partner mit denen man sich austauschen kann. Vor allem mit Partner zum mal im Büro zu sein und auszuwechseln. Ich hoffe das mir das eines Tages gelingen wird. Kitas braucht es schliesslich immer. Da heute beide Eltern gerne Berufstätig sind.


Text 7: Naja der Wunsch mich selbstständig zu machen hatte ich bis jetzt nie wirklich. Jeder Mensch hat vielleicht irgendwann einmal die Idee, was eigenes auf die Beine zu stellen, sich selbst zu verwirklichen, Fuss zu fassen in einer neuen eigenen Idee.

Ich jedoch hatte bereits schon mal daran gedacht, es war lediglich ein kurzer Gedanke, vielleicht auch nur ein Blitzgedanke. Wenn ich mir jedoch überlege, was dieser Blitzgedanke beinhaltet, fängt es bereits an zu stocken. Nicht, weil ich keine Idee hätte, sondern da ich einige zuviele habe. Trage ich meine Stärken und meine Begeisterungen zusammen, werde ich überhäuft und der Weg zur Verwirklichung der Selbstständigkeit ist immens lang. Mich für etwas entscheiden zu müssen, würde gar nicht gehen. Ich bin ein Mensch, der alles oder lieber nichts will. Mein Wille für etwas, das mich begeistert ist oft so stark, dass ich diesen dann auch verwirkliche. Also warum nicht die Selbstständigkeit? Warum nicht mein eigener Chef sein? Warum nicht endlich meine Ideen los werden und anderen zur Verfügung stellen? Warum nicht das tun, indem alle meine Fähigkeiten vorhanden sind?

Bereits jetzt, durch diesen Text, wird mir bewusst, wieviel ich von mir selbst investieren muss, bevor ich mich überhaupt selbstständig gemacht habe. Deshalb bleibe ich doch heute noch beim Gedanke: Es ist gut so, wie es ist. Ich bleibe unselbstständig.


Text 8: Ich lebe in ein grosses Haus. Es ist ein 3 Familien Haus. Ich überlege mir schon lange, einmal selbständig mein Hobby zu lehrnen. Da ich mich sehr für Pediküre usw. interessiere würde ich gerne das Erdgeschoss für einen kleinen Pediküre aufmache. Diese Idee kam mir erst im Sinn alls meine Eltern das Haus im Kollbrunn gekauft haben. Sie haben noch ein Stock frei, die sie für Geste benuzen. Ich sah diesen Stock und mein erste gedanke war: Ich möchte diesen Stock benüzen. Klar jetzt denke ich bin noch jung, aber ich verzfeile machmal an mich.

Natürlich habe ich angst das ich mich überschetze. Aber ich werde es mal wirklich wagen. Jedes mal wen ich mein Haus von meinen Eltern sehe spühre ich wie ich mein traum näher komme. Daher wen ich meine Schule als Pflegeangestellte Gesundheit (FAGE) beende werede ich ein Kurs als Pediküre machen. Ich weiss ich möchte manchmal alles auf einmal aber diesen Stress möchte ich mir auch nicht zutuhn. Ich bin 25 Jahre alt und ich denke ich habe noch genug Zeit das ich mein Wunsch zu erfühlen. Mein Haus kann alles und ich kann noch mehr und werde es auch machen. Die Zeit kommt noch nur nicht heute.

Literaturhinweis: Beobachter RATGEBER: «Ich mache mich selbständig»

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Textsammlung: Hier sind Bedürfnisse unersättlich, da begrenzt

Text 1: Da ich eher ein Naturmensch bin interessiert mich alles was in der Natur ersichtlich ist. Was für mich besonders wichtig ist, sind die Wanderungen auf die Berge, das laufen an der frischen Luft über Wiesen mit der wunderbaren Flora, oder durch den Wald wo ich den Waldduft einatmen kann. Dann ganz oben angekommen auf dem Berg geniesse ich die Aussicht, ebenfalls die bessere Luft, die Aussicht. Kann mal so richtig abschalten vom Alltag dem Stress, und immer zu denken was alles noch zu machen ist. Auch nach so einer anstrengenden Tour fühle ich mich erholt und es geht mir gut. Doch muss ich auch mal wieder daran denken den Berg hinab zu laufen. Wenn ich dann am Wegrand wildwachsende Beeren finden, merke ich was die Natur mir allles geben kann. Und was gebe ich der Natur?

Angekommen unten in der Stadt, hat mich schon der Alltag wieder eingeholt. Das nachhause fahren. Die Menschen sind unterwegs fahren auf der Autobahn überholen geben Gas sind gestresst und unter Zeitdruck. Der schöne Tag aber die Wanderung die ich gemacht habe ist nur noch Erinnerung die Atmung ist wieder schwerer da alles voll Abgas ist, ich sehe dass die Natur darunter leidet am Strassenrand hat es fast keine Flora mehr, oder nur noch einzelne. Die Berge sind fast nicht mehr sichtbar weil es so dunstig ist vom Smog der Autos. Wenn ich dann noch die Wälder ansehe merke ich dass sie nicht mehr so gesund sind, an einigen Stellen fehlt der Wald, vom Waldsterben? Oder hat da wohl einen Föhnsturm gewütet. Da sind die Grenzen eben zwischen Natur und das was mir an der Natur gefällt.


Text 2: Für mich steht klar der Tourismus im Vordergrund. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht, auch wenn nur kurz, an einen fernen Ort denke, den ich irgendwann in meinem Leben gerne bereisen würde. Ich liebe es durch die Hefte der Reisebüros zu stöbern und zu träumen. Was ich nicht so sehr brauche um zufrieden zu sein, sind materielle Lebensgüter, wie zum Beispiel: das neueste Handy, der neuste Fernseher und das teuerste Auto usw.

Die Schweiz ist ein Land, wo die meisten Bewohner auch das Geld zum Reisen besitzen oder sich ansparen können. Ich kenne kaum jemand, der nicht schon in Australien oder Canada oder auch in Südamerika reisen war! Dagegen als ich in England wohnte, konnten sich die meisten Leute nur gerade knapp ihre zwei Ferienwochen in Spanien leisten. Ich weiss nicht genau was der Tourismus in der Wirtschaft der Schwiez für einen Stellenwert hat, doch ich cdenke mir einen sehr hohen.

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Textsammlung: Darum ist Preisstabilität wichtig für mich

Text 1: Mir Menschen kommen auf der Welt, ohne Erwartungen, die auf uns zukommt. Die Phasen, Säugling, Inder, Jugendlich, und Erwachsene, warten eifrig auf die Zukunft. Ab Jugendlichalter denken wir auf Arbeit, Geld und wie der Zukunft aussieht. Während der Ausbildung setzt man mit selber verdiente Geld auseinander. Um Geld zu verdienen braucht viel Arbeit.

Selbst verdiente Geld kann man nicht ohne zu überlegen ausgeben. Deshalb ist mir sehr wichtig beim Einkauf auf Preis zu achten. Wenn ich für etwas ausgebe, muss der Preis und Qualität stimmen. Auch nicht mit Konkurenz ohne zu überlegen einkaufe, nur Bekannte jenes moderne Sachen haben oder so.


Text 2: Sie ist wichtig für mich weil gerne mit etwas auch morgen rechnen möchte. Die Preisstabilität verleiht mir Sicherheit, zugleich auch Hoffnung für meine Existenz und damit verbundenen Probleme. Ohne sie wäre es für mich schwierig auf dem Mark zu überleben, als ein kleiner Händler bin ich somit sehr darauf angewiesen. Wichtigkeit: Mit deren Hilfe gelingt es mir in der Balance zu bleiben zwischen....


Text 3: Preisstabilität weil es geht um Geld, wenn die Preis stabil könnte ich voraus planen. Zum Beispiel für das Haushalt Budget, für Lebensmittel die ganze Familie braucht. Die Lebensmittel ist teuer geworden vergleich vor fünf Jahren. Wenn ich für 100.- einkaufe die Einkauftasche ist nicht voll.

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Montag, 7. November 2011

Der Kampf um Preisstabilität



Quelle: Youtube

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Klimawandel: Leben mit Stress

Bewohner Bangkoks in den überfluteten Straßen.

Bewohner Bangkoks in den überfluteten Straßen. © Paula Bronstein/Getty Images

Nun, da das Hochwasser in Bangkok wieder abläuft, wird den Zuschauern in Europa womöglich bald nur noch ein Bild in Erinnerung bleiben: das Bild einer Frau, die, bis zu den Oberschenkeln im Wasser stehend, mit bewundernswerter Gelassenheit ihren Grill bedient und den zu ihr watenden Kunden gebratenes Schweinefleisch verkauft. So sieht der Klimawandel aus.

Im öffentlichen Streit um die globale Erwärmung warnen besorgte Wissenschaftler und Umweltschützer gern vor einer heraufziehenden Katastrophe. Es ist eine falsche, irreführende Formulierung, und das Bild der Frau mit dem Grill zeigt, warum: Der Klimawandel hat seine eigene Normalität, etwas, das der Katastrophe schon begrifflich völlig fremd ist.

Katastrophen sind Ausnahmesituationen, das sind Tsunami und Ölpest, Erdbeben und Börsencrash, plötzlich eintretende Ereignisse mit schrecklichen, aber wenigstens im Prinzip überschaubaren Folgen. Klimawandel, das ist der Hunger am Horn von Afrika, die Überschwemmung in Bangkok, das sind einige Hundert Tote hier, einige Tausend dort, hier ein Millionenschaden, dort einer. Und das ist vor allem die Gewissheit, dass es so weitergeht. Anders gesagt: Klimawandel ist eine besondere Art von Stress.

Man muss, beispielsweise, Deiche bauen und erhöhen, das ist teuer, aber machbar. Man kann Deiche um einen Meter aufstocken, aber man wird es wohl im Bewusstsein tun müssen, dass nach diesem Meter noch einer kommt. Und noch einer. Selbst für das reiche Deutschland wird das nicht einfach. Für das arme Thailand wird es erheblich schwerer. Und größer noch als für Thailand ist die Flutgefahr für Bangladesch, das pro Kopf gerade einmal ein Achtel der thailändischen Einkünfte erwirtschaftet.

Keine Panik!, rufen die Pragmatiker. Für die Anpassung an den Klimawandel haben wir Jahrhunderte Zeit. Das ist richtig, und es beschreibt einen weiteren Unterschied zu dem, was gewöhnlich als Katastrophe gilt. Die Ölpest im Golf von Mexiko ist schon fast wieder vergessen. Wann war das noch? Eineinhalb Jahre ist es erst her. Der Klimawandel wird die Menschen beschäftigen, wenn nur noch Geschichtsbücher oder elektronische Aufzeichnungen davon erzählen werden, dass es einmal eine Zeit gab, in der das Wasser nicht stieg.

Kann man all das wirklich schon wissen? Natürlich sind die Wissenslücken in der Klimaforschung immer noch größer als die Erkenntnisse. Natürlich können vermeintliche Einsichten sich in einigen Jahren als Irrtümer erweisen. Aber es gibt insgesamt nur wenig Zweifel, dass die Menschen das Ziel, den Klimawandel in einem verträglichen Rahmen zu halten, verfehlen werden. Und das absehbare Scheitern der Klimakonferenz im südafrikanischen Durban Anfang Dezember dürfte diese Gewissheit wachsen lassen.

Die Klimadiplomatie allerdings hat sich damit nicht erledigt, im Gegenteil: Gerade weil sie bislang so wenig erreicht hat, wird die Frage, wie und zu welchem Preis sich noch Schlimmeres verhindern lässt, aller Voraussicht nach ein selbstverständlicher Teil des zukünftigen Klimastresses sein.

Inzwischen haben die Wissenschaftler ihre Temperaturkurven bis ins Jahr 2300 verlängert. Nach diesen ersten groben Berechnungen könnte die Welt zu diesem Zeitpunkt acht Grad wärmer sein, als sie es heute ist. Und auf dem Weg in diese Acht-Grad-Welt könnte das Klima leicht einige der Grenzen überschreiten, die in der Klimawissenschaft »Tipping-Points« heißen: Schwellenwerte, jenseits derer etwa das vollständige Abschmelzen des Grönlandeises oder der Zusammenbruch des Golfstroms unvermeidlich werden. Wo genau die Tipping-Points liegen, weiß heute niemand, und Spekulationen darüber gelten zu Recht als unseriös. Ebenso abwegig wäre es aber, sie mangels genaueren Wissens für unbedenklich zu halten.

Selbst die Frage, ob es den Klimawandel wirklich gibt, wird den Klimawandel vermutlich noch eine Zeit lang begleiten. Aber sie wird zunehmend leiser gestellt. Zu dicht ist die Beweiskette für die globale Erwärmung. Und was hilft es, darüber nachzudenken, ob Bangkok in einer theoretisch denkbaren Parallelwelt ohne Klimawandel nicht womöglich ebenfalls überflutet worden wäre?

»Es klingt vielleicht nicht schön«, sagte die thailändische Premierministerin Yingluck Shinawatra, als das Hochwasser in Bangkok seinen Scheitelpunkt überschritten hatte, »und schon gar nicht wie in einer normalen Situation, doch ich glaube, wir können schon bald zur Normalität zurückkehren.« Das ist wahr. Aber es ist eine neue Normalität.


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10 Tipps gegen Perfektionismus

Perfektionisten setzen sich und ihre Umwelt unter Druck. Dabei sind Menschen, die Fehler machen, beruflich erfolgreicher. Wir zeigen zehn Tipps für Imperfektion. Tipps aus einem Wirtschaftsmagazin, die ganz allgemein für das Berufsleben gelten.
1. Behalten Sie das große Ganze im Auge.
Viele Perfektionisten verzetteln sich in vermeintlich wichtigen Details. Effekt: Das Projekt dauert länger, als es sollte, wird deshalb meist auch teurer als geplant, und die Sache wächst den Betroffenen schließlich über den Kopf. Konzentrieren Sie sich lieber vorrangig auf jene Punkte, die wirklich erfolgsentscheidend sind.
2. Analysieren Sie weniger.
Man kann Probleme durchaus überanalysieren. Auch das ist eine Form von Detailversessenheit. Oder von Aufschieberitis: Aus Angst, loslegen zu müssen und dann womöglich Fehler zu machen, wird immer weiter bedacht, geplant, diskutiert. Nichts gegen gute Planung, aber betrügen Sie sich dabei nicht selbst!
3. Seien Sie gnädig mit sich selbst.
Perfektionismus
Psychologen unterscheiden beim Perfektionismus zwei Haupttypen: Jene, die danach trachten perfekt zu sein, beziehungsweise Perfektes abzuliefern (perfektionistisches Streben) – und jene, die sich ständig sorgen, es könnte eben nicht perfekt sein (perfektionistische Besorgnis).
Entscheidend ist dabei gar nicht mal, dass sich die Betroffenen hohe individuelle Standards setzen, Werte wahren und gegenüber Fehlern streng und sensibel bleiben. Oft sind solche Menschen überdies noch gut organisiert, weshalb dies in der Wissenschaft auch "funktionaler Perfektionismus" genannt wird.
Ob der Drang zu Perfektion eine ungesunde Form erreicht hat, offenbart sich erst im Umgang mit Fehlern und Misserfolgen: Wenn ein kleiner Mangel im Geist zur Katastrophe mutiert.
Auswirkungen auf die Psyche
Perfektionisten sehen oft nur noch die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit, denken in Schwarz-Weiß-Kategorien und sehen sich nur noch als Versager. Im Extrem kann dies auch mit Angst- und Zwangstörungen, sexuellen Funktionsstörungen sowie Depressionen einhergehen.
Viele Psychologen sehen die Ursache für den sogenannten dysfunktionalen Perfektionismus in früher Kindheit: Weil die Eltern an ihre Kinder hohe Maßstäbe gelegt und ihnen das Gefühl gegeben haben, nur etwas Wert zu sein, wenn sie diese Ansprüche erfüllen, haben die Sprösslinge nie gelernt, mit Fehlern konstruktiv umzugehen. Folge: Auch als Erwachsene versuchen diese Menschen die fehlende Wertschätzung durch Leistung auszugleichen.
Hören Sie auf, sich selbst zu zerfleischen, wenn etwas mal nicht geklappt hat wie erhofft. Laborieren Sie nicht an dem, was Sie eh nicht können, sondern stärken Sie Ihre Stärken. Chronische Selbstzweifel ziehen runter und machen Sie mit jedem Mal unsicherer.
4. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen.
Jeder kann etwas – und manche eben etwas mehr als andere. Talente sind nun mal ungleich verteilt. Ihre Aufgabe ist aber nicht, für Gerechtigkeit zu sorgen, sondern das Beste aus Ihren eigenen Begabungen zu machen.
5. Setzen Sie realistische Erwartungen.
Kein Mensch wird von Ihnen Wunder erwarten. Es reicht, dass Sie versuchen, Ihre Sache gut zu machen. Oft genügen bereits 80 Prozent vom Optimum, um sein Ziel zu erreichen.
6. Rechnen Sie damit, Fehler zu machen.
Kein Mensch ist unfehlbar. Und das ist sogar gut so: Aus unseren Fehlern lernen wir in aller Regel mehr als aus unseren Erfolgen. Sehen Sie diese also nicht als Feind an, sondern als Chance, über sich hinauszuwachsen. Oder gar auf diesem Weg unverhofft zu einem globalen Durchbruch zu gelangen. Sie erinnern sich: Auch Post-it-Klebezettel, Penicillin oder Viagra verdanken ihre Entdeckung Fehlern, Schlampereien und Mängeln.
7. Bitten Sie um Hilfe.
Keiner kann alles alleine schaffen. Es ist sogar eher ein Zeichen von Größe, seine eigenen Schwächen zu kennen und an eben jenen Punkten um Hilfe zu bitten, um den Nachteil durch einen wahren Experten auszugleichen.
8. Lernen Sie, mit Kritik umzugehen.
Es ist ein Irrglaube, dass Perfektion vor Kritik schützt. Notorische Nörgler finden immer etwas. Und was ist schon wirklich perfekt? Davon abgesehen: Es allen recht machen zu wollen wirkt wie Nervengift – erst vernebelt es, dann lähmt es. Wer es versucht, wird sich zwangsläufig verzetteln, verliert sein Ziel aus den Augen und opfert obendrein sein Rückgrat. Wer sich jedem Widerstand beugt, besitzt weder Standfestigkeit noch Durchsetzungskraft. So jemand wird andere nie anleiten: Er wird bereits geführt – von allen!
9. Entspannen Sie sich.
Bevor der Stress überhand nimmt, schenken Sie sich regelmäßig kleine Auszeiten. Perfektionisten neigen dazu, übermäßigen Druck aufzubauen – gegenüber sich oder ihrer Umwelt. Das sorgt nicht nur für graue Haare, es macht auch unsympathisch bis einsam.
10. Machen Sie es einfach.
Der Satz stimmt in seiner doppelten Bedeutung: Legen Sie endlich los – und verkomplizieren Sie die Dinge nicht unnötig. Der Feind alles Guten ist Perfektionismus!
Erschienen in der WirtschaftsWoche

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Sonntag, 6. November 2011

Innenstadt: Exkursion 11.11.

Als Ersatz für ausfallende Montagskurse finden verschiedene Exkursionen statt - am Freitag, den 11. 11.11, ein «Ausflug ins Innere» - in die Innenstadt von Zürich (ev. Fotoapparat mitnehmen).










  • 8.45 - 9.15h Café Sprüngli 1. Stock, Paradeplatz - Einladung zu einem Morgenkaffee (wer nicht dabei sein kann / will, findet sich spätestens um 9.10h bei der an der Hausecke befindlichen Uhr ein
  • Paradeplatz - der Bankenplatz - wer gräbt, findet Gold
  • linke Limmatseite: Bürkliplatz mit Freitagsmarkt, Nationalbank, Hotel Storchen
  • Lindenhof - Augenschein bei Bewegung Occupy Paradeplatz
  • Fotoausstellung im Helmhaus: «Weltbilder»
  • rechte Limmatseite: Altstadt, Touristenmeile und Wohnort, Baugeschichtliches Archiv am Neumarkt, am Fuss der Uni
  • je nach Zeit: längerer Fussmarsch zur ETH-Terrasse, Blick nach Zürich-West (Prime Tower) und aufs alte Zürich
  • Ausklang Fasnachtsbeginn Napfplatz / Hirschenplatz

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