Donnerstag, 31. Mai 2012

Fair-Trade-Produkte beliebter


Die Schweizer sind Spitzenreiter im Kauf von Fair-Trade-Produkten. (Bild: Keystone)Zoom

Die Schweizer sind Spitzenreiter im Kauf von Fair-Trade-Produkten: Durchschnittlich wurden pro Kopf 41 Franken ausgegeben. Zunehmend macht Fair-Trade-Schokolade Bananen den Platz als meistverkauftes Produkt strittig. 

 

Fair-Trade-Produkte werden trotz Euro-Krise weiterhin gut verkauft: Der Umsatz aus dem Verkauf von Fair-Trade-zertifizierten Produkten in der Schweiz konnte 2011 gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 328,3 Mio. Fr. gesteigert werden. Die Schweizer hätten 2011 pro Kopf 41 Franken für Fair-Trade-Produkte ausgegeben und seien damit weltweit Spitzenreiter, sagte Max-Havelaar-Chefin Nadja Lang am Donnerstag der Nachrichtenagentur sda. Zufrieden gibt sie sich damit noch nicht: «Unser Ziel ist es, dass der Schweizer Konsument pro Jahr 100 Franken für zertifizierte Produkte ausgibt.» 

 

Insgesamt sind über 1600 Fair-Trade-Artikel im Detailhandel und in der Gastronomie erhältlich. Das Angebot an Fair-Trade-Produkten habe sich in fünf Jahren verdoppelt, sagte Lang, die seit Januar an der Spitze von Max Havelaar steht. Meistverkauftes Fair-Trade-Produkt bleiben die Bananen - auch wenn Max Havelaar 2011 bei ihnen einen Verkaufsrückgang verzeichnete. Der Absatz von Fair-Trade-Schokolade hingegen hat sich mehr als verdoppelt. Dies sei hauptsächlich auf eine Sortimentsumstellung des Grossverteilers Coop zurückzuführen, schreibt Max Havelaar.

 

Zulegen konnte Max Havelaar auch im neu aufgebauten Vertriebskanal für die Gastronomie und Take Aways: Dort konnte der Umsatz mit Fair-Trade-Produkten dank dem Ausbau des Sortiments bei den Zulieferern und neuen Partnern in Hotellerie und Restauration um 18 Prozent gesteigert werden. Die Einnahmen der Produzenten in den Entwicklungs- und Schwellenländern aus dem Verkauf von Fair-Trade-Produkten in der Schweiz stiegen von 59,8 Mio. Fr. im Vorjahr auf 70 Mio. Franken. Darin enthalten sind Mehreinnahmen durch die Fair-Trade-Prämie von 5,8 Mio. Franken. Diese wurden den Angaben zufolge unter anderem in die Infrastruktur, in Massnahmen zur Produktions- und Qualitätsverbesserung sowie in Gesundheitsförderung und Bildung investiert.


Quelle: Agenturen

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Dienstag, 29. Mai 2012

Prüfungsdaten und -zeiten

18. Juni 2012 Kursabend 32 - Prüfung 1. Teil  
Achtung: Wegen kurzer Pausen jeweils leicht verschobener Beginn
18:00 – 18:30 AL   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 3 - Personenrecht )
18.35 – 19:05 MS  (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 -  )
19.10 – 19:40 BK   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 4 - Bildende Kunst)
19.45 – 20:15 TB   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 -  Personenrecht   )
20.20 – 20:50 IB    (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 1 -  Ökologie / Ökonomie )
20.55 – 21:25 AM  (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  1 - Schweiz in Europa   )

25. Juni 2012 Kursabend 33 - Prüfung 2. Teil 
Achtung: Wegen kurzer Pausen jeweils leicht verschobener Beginn 
18:00 – 18:30 JG   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 3 - Altersvorsorge  )
18.35 – 19:05 SA   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 - Vertragsrecht )
19.10 – 19:40 QT   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 -  Vertragsrecht)
19.45 – 20:15 BC   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 5 - Medien)
20.20 – 20:50 SN   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 1 - Gewaltenteilung)

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Mittwoch, 16. Mai 2012

VA-Besprechung / Probeprüfung

Besprechungen der restlichen VA - 21. Mai:


  • 17.00h   AL «Naturheilkunde»
  • 17.15h   MS «Basale Stimulation»
  • 17.30h   IB «Demenz - Krankheit von morgen»
  • 17.45h   BC «Aspekte der Migration»
  • 18.00h   TB «Leben mit Demenz»


  • Mündliche Probeprüfung 21. Mai (zu üblichen Kurszeiten) zu den Kapiteln (Zeitplan offen - Namen bewusst anonymisiert gemäss Anfangsbuchstaben Vorname/Name):
    1.  (Kapitel) BK «Berufliche Grundbildung»
    2. IB «Geld und Kauf»
    3. TB «Risiko und Sicherheit»
    4. SN «Demokratie und Mitgestaltung»
    5. SA «Kultur und Kunst»
    6. AM «Schweiz in Europa und der Welt»
    7. QT «Markt und Konsum»
    8. MS «Globale Herausforderungen»
    9. BC «Wohnen und Zusammenleben»
    10. AL «Arbeit und Zukunft»
    11. JG «Grundsätzliches zum Recht» 

    Zum Ablauf der mündlichen Prüfung siehe Spezialsite VA / Prüfung 

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    Welt-Zustand «verheerend»

    Der «Living Planet Report 2012» des WWF zeigt einen alarmierenden Verlust der Artenvielfalt und eine verheerende Ausbeutung der Ressourcen auf. Die Biodiversität ging zwischen 1970 und 2008 um 30 Prozent zurück – in den Tropen gar um 60 Prozent. Seit 1966 hat sich der  Verbrauch an Ressourcen verdoppelt.

    Die Menschheit übt enormen Druck auf die Erde aus. Wir verbrauchen heute bereits 50 Prozent mehr Ressourcen als unser Planet auf Dauer zur Verfügung stellen kann. Die Erde benötigt also eineinhalb Jahre um die Güter zu produzieren und das CO2 zu absorbieren, das wir in einem Jahr von ihr fordern und zumuten. Langfristig erträgt das unser Planet nicht. Doch der Mensch verlangt immer mehr von der Erde ab: Bei der aktuellen Entwicklung würden wir bereits im Jahr 2030 rechnerisch zwei Planeten benötigen. Dies zeigt der neue WWF Living Planet Report, der wohl umfassendste Bericht zum Zustand der Erde. Er zeigt auf wissenschaftlicher Basis, wie sich der Ressourcenverbrauch der Menschheit und der Zustand der Natur entwickeln.
     / ©: Living Planet Report 2012 single sided for print

    Wie viele Menschen kann die Erde ertragen? Diese Frage steht im Zentrum des WWF Living Planet Report zur Erdkonferenz Rio +20. Zwei Faktoren sind entscheidend für das Gleichgewicht von Mensch und Natur: Die Bevölkerungszahl und der Footprint oder ökologische Fussabdruck. Die Welt hat heute einen Footprint von über 1,5. Wenn alle so leben würden wie wir hier in der Schweiz, wären gar 2,8 Erden nötig. Die Menschen in den reichen Ländern belasten den Planeten am meisten, doch die Folgen des Verlusts an Biodiversität und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Ökosystem spüren die Armen zuerst. Sie sind am direktesten von den Natur und ihren Ressourcen abhängig. Ein Amerikaner braucht so viele Ressourcen wie 13 Afghanen. Besserung ist nicht in Sicht: Die westlichen Länder senken ihren viel zu hohen Verbrauch nicht, während der noch vergleichsweise bescheidene Footprint in den Schwellenländern wächst und wächst.

    Gleichzeitig steigt auch die Bevölkerungszahl. Seit 1950 hat sich die Weltbevölkerung mehr als verdoppelt. Im Jahr 2050 werden laut Prognosen 9,3 Milliarden auf der Erde leben. Verschärft wird das Problem durch den Trend nach noch mehr Konsum in den finanzstarken Schichten auf der ganzen Welt und in den BRICS-Staaten, Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Die Menschen in den reichen Ländern belasten den Planeten am meisten, doch die Folgen des Verlusts an Biodiversität und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Ökosystem spüren die Armen zuerst. Sie sind am direktesten von der Natur und ihren Ressourcen abhängig.

    Die Weltbevölkerung wird sich laut Uno-Prognose bis gegen Ende des Jahrhunderts bei rund 10 Milliarden Menschen einpendeln. Bei der Bevölkerungsentwicklung gibt es damit mehr Hoffnung als beim Ressourcenverbrauch pro Kopf: «Auch den Footprint könnten wir stabilisieren oder sogar senken», sagt Felix Gnehm, Entwicklungsexperte beim WWF Schweiz. «Das wird aber nicht von selbst passieren. Nur sparsamere, umwelt- und qualitätsbewusstere Konsumenten können die Welt retten.» Energieversorgung, Mobilität und Ernährung sind dabei entscheidend. Machen wir weiter wie bisher, wird sich der Footprint bis 2050 noch einmal fast verdoppeln. Gnehm: «Der Living Planet Report zeigt, wie eine Welt mit 10 Milliarden Menschen funktionieren kann. Wir müssen künftig mit weniger Rohstoffen mehr Lebensqualität produzieren. Dazu gibt es keine Alternative – wir haben keinen Ersatzplaneten.»

    Quelle: WWF

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    Dienstag, 15. Mai 2012

    Ungleichheit ist ungesund

    Zufall oder nicht: Dieser Text entsteht am 15. Mai,  an dem in Frankreich ein neuer Staatspräsident sein Amt antritt. Ein in westlichen Demokratien zwar wiederholt zu beobachtender Vorgang, dass der Vorgänger abgewählt wird und doch eher ungewöhnlich. Unter anderem wohl dem Faktum geschuldet, dass Nicolas Sarkozy die Interessen der Reichen vertrat, während sein Nachfolger François Hollande verspricht, der wachsenden Ungleichheit entgegen zu wirken. Ein solches Versprechen ist, zumindest in einigen Ländern Europas, also mehrheitsfähig – ob es das auch hierzulande so wäre, muss vorderhand offen bleiben.


    Wie sich Ungleichheit in einer Gesellschaft auswirkt, haben der Ökonom Hans Kissling und der Soziologe Werner Obrecht in der Wochenzeitschrift «Das Magazin» (TA-Beilage 19/2012 - online nicht frei einsehbar) beleuchtet. Ihr Befund ist eindeutig und stützt sich auf Erkenntnisse einer bislang eher unbekannten Wissenschaftsrichtung, der Sozialepidemiologie – will so viel heissen wie Wissenschaft der Wechselwirkungen von Gesundheit und Gesellschaft. Der Befund lautet: Bestehende oder wachsende Ungleichheit von Einkommen und Vermögen in einer Gesellschaft, sei diese als Nation oder Region gefasst, ist ungesund – die Mitglieder dieser Gesellschaft fühlen sich mit anderen Worten weniger gesund als jene in gleicheren Gesellschaften. 


    Empirische Erkenntnisse vielerlei Art stützen diese Aussage. So gibt es etwa bei hoher Ungleichheit, wie sie in den USA zu beobachten ist, wesentlich mehr Fettleibigkeit, eine deutlich höhere Säuglingssterblichkeit, aber auch mehr Strafgefangene. Umgekehrt gelten die Verhältnisse in Japan oder den nordeuropäischen Staaten als vergleichsweise ausgeglichen – und siehe da, diese Länder schneiden in vielerlei gesundheitlichen sowie psychosozialen Aspekten wie den erwähnten oder auch der Mordrate und im schulischen Verhalten (Abbruch der Ausbildung) besser ab.  Als Mass für die Ungleichheit gilt dabei etwa das Verhältnis der Einkommen der reichsten 20 Prozent einer Bevölkerung zu jenem der ärmsten 20 Prozent. Die Zahl erreicht in den USA eine satte Acht, in Japan lediglich die Hälfte – und die Schweiz liegt dazwischen bei ungefähr sechs.


    Was ist zu tun? Die Autoren besagten Magazin-Artikels erwähnen die Einkommensbesteuerung als bewährtes Mittel, Ungleichheiten in einem gewissen Mass einzuebnen. Dabei ginge es in vielen Ländern Europas gar nicht darum, eine grosse Umverteilung zu starten. Es gälte lediglich, Steuerentlastungen für Reiche rückgängig zu machen, die in den vergangenen Jahren weit herum erlassen wurden und die die Ungleichheit spürbar vergrösserten (siehe etwa Sarkozy in Frankreich).


    Der Reflex vieler Interessenvertreter der Ungleichheit, solches Anliegen als «Neid-gesteuert» abzuqualifizieren, zielt dabei ins Leere. Denn mehr Gleichheit würde gemäss den Erkenntnissen der Sozialepidemiologie  weniger Gesundheitskosten nach sich ziehen, damit mittelfristig die Steuerbelastung möglicherweise insgesamt reduzieren, und käme sogar den Reichen zugute. Das Anliegen erhält in der Schweiz politische Brisanz, weil die Jungsozialisten die Initiative 1:12 eingereicht haben und damit via Volksabstimmung die Einkommensungleichheit auf erwähntes Verhältnis begrenzen wollen.


    In einem Interview von TA-Online erläutert der Basler Soziologieprofessor Ueli Mäder die Ursachen steigender Suizid-Raten in ganz Europa - Artikel hier.

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    Montag, 14. Mai 2012

    VA: Besprechung / Präsentation

    Besprechungen:
    • 16.30h   SN «Tamilische Flüchtling in der Schweiz»
    • 16.45h   QT «Integration und Verweigerung»
    • 17.00h   AM «Freiwilligenarbeit»
    • 17.15h   SA «Kinderlähmung»
    • 17.30h   BK «Klimawandel und Erneuerbare Energien»
    • 17.45h   JG   «Baum als Sauerstofflieferant für den Menschen»

    Präsentationen (Änderungen vorbehalten):
    • 18.15h   Kursleitung: Auswertungsschema WOSE, weitere Auswerungsmöglichkeiten, Verteilung Korreferate und Gesamtüberblick
    • 18.30h   IB  «Demenz - Die Krankheit von Morgen»
    • 18.50h   TB «Leben mit Demenz»
    • 19.10h   BC  «Migration - verschiedene Aspekte»
    • 19.30h   Pause
    • 19.50h   AL  «Naturheilkunde»
    • 20.10h   MS  «Basale Stimulation im Alltag»
    • 20.30h   Kursleitung: Zusammenfassung VA  / Ausblick Prüfung - Themen für Probeprüfung (Antworten und offene Fragen) verteilen
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