Montag, 26. März 2012

Dimensionen N-S-Beziehungen

Jahrtausend-Entwicklungsziele (auch: Millennium Developpment Goals MDG), Lehrmittel S.229


Tafel mit : UN-Millenniumsziele
im Hauptquartier der UNO New-York
  1. Bekämpfung von extremer Armut und Hunger
    • Zwischen 1990 und 2015 den Anteil der Menschen halbieren, die weniger als den Gegenwert eines US-Dollars pro Tag zum Leben haben.
    • Zwischen 1990 und 2015 den Anteil der Menschen halbieren, die Hunger leiden.
    • Vollbeschäftigung in ehrbarer Arbeit für alle erreichen, auch für Frauen und Jugendliche.
  2. Primärschulbildung für alle
    • Bis zum Jahr 2015 sicherstellen, dass Kinder in der ganzen Welt, Mädchen wie Jungen, eine Primärschulbildung vollständig abschließen.
  3. Gleichstellung der Geschlechter / Stärkung der Rolle der Frauen
    • Das Geschlechtergefälle in der Primar- und Sekundarschulbildung beseitigen, möglichst bis 2005 und auf allen Bildungsebenen bis spätestens 2015.
  4. Senkung der Kindersterblichkeit
    • Zwischen 1990 und 2015 Senkung der Kindersterblichkeit von unter Fünfjährigen um zwei Drittel (von 10,6 Prozent auf 3,5 Prozent).
  5. Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter
  6. Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten
    • Bis 2015 die Ausbreitung von HIV/AIDS zum Stillstand bringen und eine Trendumkehr bewirken.
    • Bis 2010 weltweiten Zugang zu medizinischer Versorgung für alle HIV/AIDS-Infizierten erreichen, die diese benötigen.
    • Bis 2015 die Ausbreitung von Malaria und anderen schweren Krankheiten zum Stillstand bringen und eine Trendumkehr bewirken.
  7. Ökologische Nachhaltigkeit
    • Die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung in der Politik und den Programmen der einzelnen Staaten verankern und die Vernichtung von Umweltressourcen eindämmen.
    • Den Verlust der Biodiversität verringern, bis 2010 eine signifikante Drosselung der Verlustrate erreichen.
    • Bis 2015 Halbierung des Anteils der Menschen ohne dauerhaft gesicherten Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser (von 65 Prozent auf 32 Prozent).
    • Bis 2020 eine deutliche Verbesserung der Lebensbedingungen von mindestens 100 Millionen Slumbewohnern und -bewohnerinnen bewirken.
  8. Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung
    • Weitere Fortschritte bei der Entwicklung eines offenen, regelgestützten, berechenbaren und nicht diskriminierenden Handels- und Finanzsystems. Dies umfasst die Verpflichtung zu verantwortungsbewusster Regierungsführung, zu Entwicklung und zur Senkung der Armut - sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.
    • Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse der am wenigsten entwickelten Länder. Das beinhaltet den Abbau von Handelshemmnissen, Schuldenerleichterung und -erlass, besondere finanzielle Unterstützung der aktiv um Armutsminderung bemühten Länder.
    • Den besonderen Bedürfnissen der Binnen- und kleinen Insel-Entwicklungsländern Rechnung tragen.
    • Umfassende Anstrengungen auf nationaler und internationaler Ebene zur Lösung der Schuldenprobleme der Entwicklungsländer.
    • In Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern Strategien zur Schaffung menschenwürdiger und sinnvoller Arbeitsplätze für junge Menschen erarbeiten und umsetzen.
    • In Zusammenarbeit mit den Pharmaunternehmen Zugang zu unentbehrlichen Arzneimitteln zu erschwinglichen Preisen in Entwicklungsländern gewährleisten.
    • In Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor dafür sorgen, dass die Vorteile neuer Technologien, insbesondere von Informations- und Kommunikationstechnologien, von Entwicklungsländern genutzt werden können.
    Quelle: Wikipedia

Blick in die Geschichte

  • Die ersten Seefahrer - nicht etwa Kolumbus
  • Mittelalter: Ausbeutung und Nebeneinander, China als Reich der Mitte
  • Beginn der modernen Bewaffnung und des industriellen Zeitalters
  • Kolonisierung im eigentlichen Sinne, Afrika, Indien, Lateinamerika
  • Dekolonisierung nach dem 2. Weltkrieg

Ungleichheiten

  • innerhalb der Staaten
  • zwischen den Staaten
  • N-S (Nord-Süd) und S-S (Süd-Süd)

Schlaglichter
  • Entwicklung der Tigerstaaten
  • Der Elefant unter den Tigern
  • Die zeitliche Dimension
  • Blick ins Lehrmittel
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Die Spur der Steine

Hammer und Meißel statt Füller und Schulheft: Tausende Kinder in Indien klopfen täglich unter extremen Bedingungen Pflastersteine zurecht. Mitverantwortlich dafür sind auch preisbewusste deutsche Käufer. Eine Spurensuche in zwei Welten.

Achtjähriger Pflastersteinklopfer in Indien (2006): Das wirtschaftlichste Angebot zählt

Achtjähriger Pflastersteinklopfer in Indien (2006): Das wirtschaftlichste Angebot zählt

Frank Oltersdorf fixiert den Laptop, dann wendet er sich von den Fotos ab und starrt aus seinem Fenster. "Nein", sagt der 54-Jährige, "so schlimm hatte ich das nicht erwartet." Sein Blick geht hinunter zur Havel und zu der neu angelegten Uferpromenade, über die er gerade so stolz gesprochen hat. Jetzt schweigt der Oranienburger Baudezernent. Arbeitende Kinder in Indien und idyllisches Kleinstadtpanorama vor der Haustür - bis vor wenigen Minuten war er sicher, dass dazwischen Welten liegen. Jetzt sind sie zusammengerückt. Sie prallen aufeinander im Büro eines brandenburgischen Verwaltungschefs, der seine Sätze damit beginnt, dass er sich nicht "rausreden wolle", eines Mannes, der zwar belegen kann, "strikt nach den vergaberechtlichen Vorgaben" gehandelt zu haben, der aber trotzdem ein "ungutes Gefühl" hat.

Dabei war Frank Oltersdorf so stolz, damals am 15. April 2009, als extra der Minister aus Potsdam anreiste, um den letzten Stein des neuen Schlossplatzes zu verlegen. Im Hintergrund erstrahlte in blütenreinem Weiß das barocke Stadtschloss, die 41.000 Einwohner große Kommune nördlich von Berlin hatte sich rausgeputzt für die Landesgartenschau, zu der im Sommer 600.000 Besucher anreisten. Was niemand ahnte: Wahrscheinlich waren es auch Kinder, die die 2000 Tonnen fein säuberlich verlegten Pflastersteine auf deutsches Einheitsmaß brachten.

Wer diesem Verdacht nachgehen will, muss zunächst rund 6000 Kilometer weit nach Osten reisen, in den indischen Bundesstaat Rajasthan. Der Oranienburger Granitstein stammt aus dem Süden des Landes, doch hier, im Norden, liegt das Zentrum der Pflastersteinproduktion. Die Bedingungen, unter denen die Arbeiter in der zerklüfteten Landschaft Steine hauen, sind typisch für die Branche.

Der graue Sandstein Kandla Grey, den man in Radschasthan findet, ist das Kapital von Männern, Frauen und Jungs wie Garju Lal, der in der Steppe am Boden kauert, in der rechten Hand einen abgenutzten Hammer, in der linken einen Meißel, den er an eine rechteckige Metallschablone anlegt. Es ist offensichtlich, dass er seit Jahren nichts anderes macht. Flink und mit maschinengleicher Präzision hämmert er hundertfach auf einen Steinbrocken ein. Dann wirft er den fertigen Pflasterstein auf den wachsenden Haufen neben ihm. Bei jedem Schlag wirbeln Steinsplitter durch die Luft, einen Mundschutz oder feste Schuhe trägt er nicht, es gibt auch keinen Schatten. Die Augen des Jungen schimmern glasig, ihm läuft die Nase, ockerfarbener Staub hat sich auf seinen tropfenden Rotz gelegt. Es ist ein feiner Staub, der sich täglich tiefer in die Lunge frisst.

Der verschüchterte Junge erzählt, dass er seine Pflastersteine wie alle hier an die Exporteure verkauft, die mit ihren Lkw kommen und die Steine einsammeln. Eine halbe Rupie verdient er pro Stein, weniger als zwei Cent. Wenn er fleißig ist, kommen am Abend 50 Rupien zusammen. Zum Vergleich: Drei Bananen kosten im nächsten Dorf 15 Rupien.

Jeder 20. Steineklopfer ein Kind

Kinderarbeit ist in Indien offiziell verboten. In der Region Radschasthan gehört sie trotzdem zum Straßenbild. Jeder 20. Steineklopfer, so die Schätzung eines Exporteurs, ist ein Kind, und viele haben ein ähnliches Schicksal wie Manoj aus der Kleinstadt Budhpura. Der zwölfjährige Junge lebt mit seinem jüngeren Bruder bei seiner Großmutter Shantibhai. Die Eltern der beiden, erzählt er mit kaum hörbarer Stimme, sind vor Jahren an der Lungenkrankheit Silikose gestorben, an der so viele hier zugrunde gehen. Weil die Großmutter zu schwach zum Arbeiten ist, müssen Manoj und sein Bruder täglich Steine klopfen. Der Verdienst reicht für die drei gerade so zum Überleben. "Wenn wir mal krank sind, hungern wir", sagt er. Eigentlich stehe ihnen eine Waisenrente zu, doch das Geld sei nie bei ihnen angekommen, sondern in der Tasche irgendeines Beamten gelandet. "Was sollen wir dagegen tun?", klagt die Großmutter.

Um sie herum scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: Die Familie haust in einer mittelalterlich anmutenden Steinhütte, das Dach ist von etlichen Rissen durchzogen. In der letzten Regenzeit stand der modrig riechende Innenraum, in dem alle schlafen, kochen und essen, unter Wasser. Als Kleiderschrank dient ihnen ein schmaler Reisekoffer. Eine einfache Liege, ein klappriges Fahrrad und einen winzigen Fernseher, mehr besitzen sie nicht.

Rajnath kennt die Schicksale von Kindern wie Manoj und Garju Lal. Der Inder mit der gedrungenen Statur arbeitet für Xertifix, eine deutsche Zertifizierungsorganisation, die vom Misereor-Kinder-Rechtsexperten Benjamin Pütter gegründet wurde und unter anderem von dem ehemaligen Arbeitsminister Norbert Blüm unterstützt wird. Rajnath ist einer von zwei einheimischen Kontrolleuren, die im Auftrag deutscher Steinhändler die Lieferkette bis in den Steinbruch zurückverfolgen. Er stattet 80 indischen Steinbrüchen regelmäßig unangekündigt Besuche ab: Beschäftigt der Betrieb Kinder? Werden faire Löhne gezahlt? Gibt es genügend Pausen für die Arbeiter? Wenn sich alle Zulieferer an die Regeln halten, bekommt der deutsche Steinhändler das Xertifix-Siegel und zahlt dafür drei Prozent des Einfuhrpreises an die Organisation.

Die Lebenserwartung: Knapp 40 Jahre

Doch die Kontrollen allein ändern nicht die Lebensbedingungen der Menschen, das wissen Xertifix und Kontrolleur Rajnath. Deshalb nimmt der 36-Jährige auch korrupte Beamte und Politiker ins Visier. Vor drei Jahren zog er, begleitet von mehreren hundert Kinderarbeitern, zum Palast des Premierministers und verschwand erst, als der Regierungschef ihn persönlich anhörte. Im Dorf Budhpura, wo Manoj und seine Großmutter wohnen, fordert er von den Lokalpolitikern seit Jahren, dass Kinder in die Schule statt in den Steinbruch gehören und kranke Menschen medizinische Versorgung bekommen.

Einige Dinge hätten sich bereits verbessert, sagt er, in der staatlichen Schule sitzen von den 56 angemeldeten Kindern heute immerhin 35 im Klassenraum. Auch in der Krankenstation, einem kleinen Häuschen, das in den vergangenen Jahren meist zugesperrt war, herrscht Betrieb. Patienten warten vor der Tür, im Behandlungszimmer gibt ein junger Arzt einem Greis eine Spritze in den Arm, hinter ihm stapeln sich in einem Regal 31 Schuhkartons - in jedem die Krankengeschichte eines Patienten, der an der Lungenkrankheit Silikose leidet. Die Lebenserwartung junger Steineklopfer: "Knapp 40 Jahre", sagt der Arzt.

Rajnath sind die Fortschritte zu klein. Deshalb hat er am Abend ein Treffen mit dem Mann vereinbart, der in dieser Gegend die Fäden zieht: Mitten in einem Park, in dem das Zirpen der Grillen den Lärm der Millionenstadt übertönt, residiert Ijyaraj Singh, der Nachfahre des Maharadschas. Die Wände zieren historische Kriegsgemälde, ein Marmorsockel trägt ein gerahmtes Bild, das Singhs Vater mit dem ehemaligen französischen Staatschef Valéry Giscard d'Estaing zeigt. Die Vorfahren des Adligen haben über die Region geherrscht, Singh sitzt als Abgeordneter im Parlament von Delhi.

In akzentfreiem Englisch zählt der 45-Jährige die vielen Programme und Gesetze auf, die die Politik in den vergangenen Jahren gegen Kinderarbeit und für flächendeckende Schulbildung erlassen hat. Rajnath hört zu, hakt dann aber entschieden nach: "Ich habe in Budhpura wieder Kinder gesehen, die für einen Hungerlohn schuften, statt zur Schule zu gehen." Der Abgeordnete gesteht: "Bei der Umsetzung unserer Gesetze gibt es große Schwierigkeiten." Es fließe zwar genügend Geld, zu viel versickere aber in den korrupten Strukturen.

Rajnath sagt, dass man Kinderarbeit nicht einfach verbieten könne, man müsse den Menschen Unterstützung geben, damit sie eine Alternative zur Arbeit haben. Der Maharadscha nickt und stimmt einer öffentlichen Anhörung zu: Die Kinder sollen von ihrem Schicksal berichten, die lokalen Politiker müssen sich rechtfertigen und erklären, warum Manojs Großmutter keine Rente bekommt oder wieso nicht alle Kinder in die Schule gehen und dort eine warme Mahlzeit erhalten. Auf der Rückfahrt klopft sich Rajnath im Auto zufrieden auf den Oberschenkel. In seinem endlosen Kampf hat er einen weiteren Sieg errungen.

12,6 Millionen Kinder arbeiten - offiziell

Wie klein der allerdings ist, ahnt man bei einem Besuch der staatlichen Arbeitsbehörde. "Kinderarbeit? Nicht mein Thema", sagt Santosh Prasad Sharma und gibt sich kurz angebunden. Sharma, gestutzter Schnauzbart, frisch gebügeltes Hemd, leitet die Behörde. Er ist dafür zuständig, dass Unternehmen in den Regionen rund um die Millionenstadt Kota im Norden Indiens keine Kinder beschäftigen und fair mit ihren Angestellten umgehen.

Sharma zerrt ausgefüllte Fragebögen aus einem vergilbenden Aktenstapel. Seine Mitarbeiter seien mit einer großen Befragung zu den Arbeitsbedingungen beschäftigt, erklärt er, demnächst sollen die Ergebnisse vorliegen. Und was passiert dann? "Dann starten wir die nächste Befragung." Für die Kontrollen der Unternehmen sind fünf Beamte zuständig. Drei von ihnen sitzen an diesem Tag zufällig in ihren Büros, anstatt Betriebe zu inspizieren. "Die Behörde stellt uns keine Autos zur Verfügung", erklärt einer. Wie sie in oft unwegsamem Gelände zu den Firmen kommen, das müssten sie selbst sehen.

Produzenten und Exporteure, die Kinder beschäftigen wollen, haben leichtes Spiel. Zwar erließ der Staat 2009 den "Right to Education Act", ein Gesetz, das allen 6- bis 14-Jährigen einen Schulplatz garantiert. Nach Meinung vieler Experten ist es aber gerade in armen Regionen kaum mehr als eine Absichtserklärung. Auch das milliardenschwere "National Child Labour Project", das die Ausbeutung der Ärmsten verhindern soll, ist nahezu wirkungslos. Dem Staat gelingt es seit Jahrzehnten nicht, die Zahl der arbeitenden Kinder zu reduzieren. Offiziell sind es 12,6 Millionen. Kinderschützer gehen davon aus, dass es weit mehr gibt.

Beste Konditionen für westliche Händler

Doch es sind nicht die indischen Produzenten, Politiker und Beamten allein, die dafür sorgen, dass Millionen Kinder weder eine Kindheit noch eine Zukunft haben. Auch westliche Händler, Häuslebauer und Baudezernenten tragen Schuld an dem Leid. Ein Exporteur, der anonym bleiben will, sagt: "Ohne Kinderarbeit lassen sich die Pflastersteine gar nicht zu den Konditionen herstellen, die europäische und deutsche Käufer vorgeben."

Laut Statistischem Bundesamt führten deutsche Unternehmen im Jahr 2010 mehr als 600.000 Tonnen Pflastersteine aus aller Welt ein. Mehr als die Hälfte der Steine stammt aus China, dem weltweit führenden Natursteinproduzenten. Die Importe aus dem Riesenreich gelten mit Blick auf Kinderarbeit als vergleichsweise unbedenklich. Doch gleich nach Portugal, der Türkei und den Niederlanden folgt Indien auf Rang fünf. Fast 30.000 Tonnen wurden 2010 direkt vom Subkontinent geliefert, tatsächlich verbaut wurden wohl noch mehr Steine, da viele Ladungen mit dem Schiff in den Niederlanden ankommen und von dort über die Grenze gebracht werden. Das Xertifix-Siegel tragen nach Angaben der Organisation weniger als zwei Prozent dieser Importe.

Nicht zertifizierte Steine landen bei Online-Händlern wie M.C. Stone. Das Bielefelder Unternehmen preist den nordindischen Pflasterstein Kandla Grey auf seiner Homepage als "Bestseller" an, der "wunderbar in eine grüne und blühende Gartenlandschaft" passe. Ein Zertifikat könne man nicht vorlegen, erklärt M.C. Stone seinen Kunden, der indische Zulieferer bescheinige jedoch, dass die Steine ohne Kinderarbeit hergestellt wurden. Eine offizielle Presseanfrage ließ der Geschäftsführer unbeantwortet.

Ein Quadratmeter des Pflastersteins - frostbeständig, Oberfläche: spaltrau, lieferbar in den Größen 9 mal 9 oder 14 mal 14 Zentimeter - kostet bei dem Internethändler 34,20 Euro. Weniger als ein Drittel davon erhält in der Regel der indische Exporteur, der wiederum nur etwa acht bis zehn Prozent seiner Einnahmen an die Mitarbeiter auszahle, rechnet ein Branchenkenner vor. Bei den Steineklopfern in Indien käme so weniger als ein Euro pro Quadratmeter an.

Der Druck der Konsumenten ist sehr gering

Dass das Gros der indischen Steine das Land ohne anerkannte Zertifizierung verlässt, liegt nicht nur an Unternehmen wie M.C. Stone. Auch Privatkunden, die zum Beispiel ihre Auffahrt neu pflastern, achten zu selten darauf. Der Druck der Konsumenten ist sehr gering, berichten Steinhändler. Nur wer bei öffentlichen Aufträgen mitbietet, müsse sich in der Regel um eine Zertifizierung bemühen.

Zudem fehlt für eine seriöse Zertifizierung im großen Maßstab die Infrastruktur: Organisationen, die wie Xertifix unangekündigt kontrollieren und die Lieferkette bis in den Steinbruch verfolgen, lassen sich an einer Hand abzählen. Ein länderübergreifendes und international anerkanntes Label gibt es nicht, ein runder Tisch mehrerer internationaler Initiativen unter Leitung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat noch keine verbindlichen Ergebnisse hervorgebracht. Und die holländische Working Group on Sustainable Natural Stone (WGDN), in der sich Steinimporteure und Nichtregierungsorganisationen aus mehreren europäischen Ländern zusammengeschlossen haben, um ein wirksames Zertifikat zu kreieren, entsteht gerade erst.

Hundertprozentige Sicherheit wird aber auch dieses Siegel nicht garantieren können. Vor allem bei den Pflastersteinen funktioniert die Branche in Indien so informell und unübersichtlich, dass sich kaum jeder Schritt kontrollieren lässt, bis die Steine in Deutschland ankommen: Häufig sitzen die arbeitenden Kinder einfach irgendwo am Straßenrand, und kein Kontrolleur und kein Zertifizierer kann auf der Suche nach ihnen die Pisten des Landes abfahren.

Man müsse ertragsorientiert arbeiten, heißt es bei einer Firma

Sollten Händler indische Steine deshalb aus dem Sortiment nehmen? Die Stonepark GmbH aus Diepholz, die Steine aus der ganzen Welt importiert, behält sie weiter im Angebot - ganz bewusst, wie ein leitender Mitarbeiter betont. Das Unternehmen nehme das Thema Kinderarbeit und die Arbeitsbedingungen nicht auf die leichte Schulter, sagt er, für seine Importe aus China führt es ein Siegel, das in der Branche als vorbildlich gilt. Seine indischen Steine bezieht das Unternehmen, das nach eigenen Angaben drei bis vier Millionen Euro Umsatz macht, zum Teil von Zulieferern mit Xertifix-Zertifikat.

Aber: Wie alle Unternehmen müsse man ertragsorientiert arbeiten. "Umso schwieriger ist es für uns, unsere Produkte in Bezug auf die Kinderarbeit auszuwählen. Der Endkunde sollte bei seiner Kaufentscheidung auf diesen Aspekt achten und gegebenenfalls auf diese Thematik gesondert eingehen", sagt der Mitarbeiter. Auch das Xertifix-Siegel biete keine hundertprozentige Sicherheit. Deshalb würde man seine Kunden über die Kinderarbeitsproblematik aufklären: Manche würden dann bewusst indische Steine wählen, im Glauben, dadurch die Arbeiter und auch Kinder zu unterstützen, andere würden sich gegen die Steine entscheiden.

Frank Oltersdorf, der Baudezernent in Oranienburg, ist einer der Kunden der Stonepark GmbH. Er streitet ab, dass ihn das Unternehmen auf die Gefahr von Kinderarbeit aufmerksam gemacht habe, damals, als seine Kommune 2000 Tonnen südindischen Granit-Pflasterstein orderte. Gewarnt war Oltersdorf. Ein Fernsehbeitrag der ARD hatte im Vorjahr ausführlich über die Problematik berichtet und aufgedeckt, dass unter anderem die Steine auf dem Kölner Heumarkt von Zulieferern stammen, die indische Kinder für sich arbeiten lassen. "Es gab wegen des Films ein paar Nachfragen aus der Politik, wir haben deshalb eine Bescheinigung angefordert", sagt Oltersdorf und kramt aus einer roten Plastikmappe, in der er die Unterlagen von damals archiviert hat, eine Selbstbescheinigung des norddeutschen Stonepark-Zulieferers hervor, in der er sich selbst "hohe ethische Ansprüche" auf die Fahnen schreibt, sowie ein "Certificate".

Das dreizeilige Schreiben bestätigt dem indischen Hersteller, dass er keine Kinder beschäftigt. Unterschrieben hat es ein Beamter einer südindischen Arbeitsbehörde im Jahr 2006. Eine Arbeitsbehörde, wahrscheinlich eine wie in Kota, in der sich die Beamten in ihren Büros langweilen, weil sie keine Autos für Kontrollen haben. Ob man dem Papier trauen kann? "Irgendetwas muss man ja glauben", sagt Frank Oltersdorf, man könne ja nicht selbst nach Indien fliegen und die Betriebe überprüfen. Er beruft sich auf die rechtlichen Vorgaben, die seine Arbeit bestimmen: "Wir müssen bei einem öffentlichen Auftrag das wirtschaftlichste Angebot auswählen." Und ein vager Verdacht allein reiche nun mal nicht aus, um einen Bewerber vom Vergabeverfahren auszuschließen.

Die Verantwortung verwässert entlang der Handelskette

Mittlerweile hat die Bundesregierung das Vergaberecht dahingehend geändert, dass auch soziale Aspekte bei Ausschreibungen eine stärkere Rolle spielen können - indische Steinimporte sind seitdem zurückgegangen. Oltersdorf will bei künftigen Ausschreibungen stärker auf mögliche Missstände wie Kinderarbeit achten, "soweit das im Rahmen der rechtlichen Vorgaben geht", schränkt er ein.

Wahrscheinlich liegt darin das Problem: Die Verantwortung verwässert entlang der Handelskette. Sie verschwindet nicht, aber je mehr Produzenten, Händler, Exporteure, Lieferanten, Käufer, Gesetzgeber und Baudezernenten beteiligt sind, desto weniger fühlt sich der Einzelne zuständig. Zugleich nehmen die Möglichkeiten für jeden, die weitgehend akzeptierten Regeln der Branche zu ändern, ab.

Frank Oltersdorf steht am Ende der Lieferkette. Ob tatsächlich Kinder seine Steine hergestellt haben, wird er nie mit Sicherheit be- oder widerlegen können. Der Verdacht bleibt. Ebenso die Frage, wie er hätte Einfluss nehmen können auf das, was am Anfang passiert, in knapp 6000 Kilometern Entfernung. Und ob es einen Unterschied machen würde, wenn er anders gehandelt hätte. Er weiß natürlich auch: "Wenn wir die Steine nicht gekauft hätten, hätte es jemand anderes gemacht, vielleicht in China oder Australien."

Dieser Text stammt aus dem Magazin "enorm - Wirtschaft für den Menschen" / Von Johannes Pennekamp

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Zweitwohnungsbau & Tourismus

Reka-Direktor Roger Seifritz plädiert für staatliche Unterstützung des Tourismus wie in Österreich. Sonst erwartet er für viele Destinationen eine Bruchlandung. Doch nicht alle mögen ins Klagelied einstimmen.

Bergdörfer werden es nach der Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative schwer haben: Häuser im Bündner Dorf Brigels. (Archivbild)

Bergdörfer werden es nach der Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative schwer haben: Häuser im Bündner Dorf Brigels. (Archivbild - Keystone)

Roger Seifritz, sieben von zehn haben in Saanen und Gstaad – dort, wo Sie wohnen – gegen die Zweitwohnungsinitiative gestimmt. Und Sie?
Roger Seifritz: Ich habe auch dagegen gestimmt.

Roger Seifritz war früher Tourismusdirektor von Gstaad-Saanenland und ist heute Reka-Direktor. (Bild: Keystone)

Diese Initiative haben sich die Tourismusorte selber eingebrockt. Sie waren bis im Frühling 2011 Tourismusdirektor der Destination Gstaad-Saanenland. Weshalb haben Sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt?
Es ist etwas einfach, den Bock den Tourismusorten zuzuschieben. Die Käufer der Zweitwohnungen sitzen im Unterland, die Verkäufer im Oberland. Die Unterländer wollen die Landschaft erhalten und stimmten Ja. Aber die Nachfrage stammt von ihnen. Wer ist nun schuld? Wer sicher geschlafen hat, ist die eidgenössische und kantonale Politik. Sie haben die Leitplanken nicht oder zu spät gesetzt. Deshalb überschoss das ganze System.

Normalerweise ärgern sich Gemeinden über Eingriffe in ihre Freiheit. Sie fordern aber mehr Steuerung von oben. Ist das nicht paradox?
Einmischungen schätzen Gemeinden tatsächlich nicht. Doch es gibt Situationen, in denen sie schlicht überfordert sind. Sie müssten ein System abklemmen, von dem ihre eigenen Bürger profitieren. Das funktioniert einfach nicht. Es sägt niemand den Ast ab, auf dem er sitzt.

Also ist die Initiative ein Segen. Sie schafft Klarheit.
Die Initiative hat ihre positiven Seiten. Der Ansatz ist richtig, und in 20 Jahren werden wir die Zäsur sogar positiv finden. Die 20-Prozent-Limite ist aber ein Blödsinn.

Reiche können sich auch bei knapperem Angebot eine Ferienwohnung leisten. Bleiben aber für den Mittelstand Ferien in einer Wohnung in den Bergen erschwinglich?
Der Zweitwohnungsmarkt in den angesagten Destinationen wird explodieren. Die Preise werden massiv steigen. Wer heute eine Zweitwohnung besitzt, reibt sich die Hände.

Werden also alle unsere Bergdörfer zu kleinen Gstaad-Imitationen, wo vor allem Reiche in die Ferien gehen?
Schwierig, zu sagen. Dort, wo die Limite erreicht ist, steigen die Preise, und die können sich nur Wohlhabende leisten. Es könnte tatsächlich dazu führen, dass heutige Wohnungsbesitzer langfristig einfach durch reichere abgelöst werden.

Die Österreicher kennen eine solche Limite schon längst. Trotzdem sind sie billiger, freundlicher und belegen in Rankings die Topplätze. Was machen sie besser?
Billiger sind sie wegen des Euros. Bei uns ist alles teurer. Zudem gehen die Regeln einher mit einer starken Stützung des Tourismus. Bahnen, Beschneiungsanlagen, Marketing werden staatlich subventioniert. Im Tirol bringt eine Tourismussteuer für das Tourismusmarketing jährlich rund 200 Millionen Euro ein, die dann an die Destinationen verteilt werden. Die Steuer wird nicht nur im Berggebiet erhoben, sondern im ganzen Bundesland. In der Schweiz lasten die Abgaben alleine auf der Tourismusbranche. Im österreichischen Tourismussektor generiert die Gastronomie am meisten Umsatz. In der Schweiz ist es die Bauwirtschaft. Da läuft doch etwas falsch?
Mit Blick auf den Landverschleiss schon. Von der Volkswirtschaft her betrachtet, ist es aber egal, wo die Leute beschäftigt sind. Wenn die Arbeitsplätze in der Baubranche durch solche in der Gastronomie ersetzt werden, ändert sich an deren Gesamtzahl wenig.

Die Hotellerie und Parahotellerie klagt jetzt, sie könne ohne die Querfinanzierung durch den Verkauf von Zweitwohnungen das Geld für Investitionen nicht mehr beschaffen. Sehen Sie einen Weg aus dieser Sackgasse?
Das hängt davon ab, was der Bund als Zweitwohnung definieren wird. In Österreich ist eine solche Querfinanzierung trotz strengen Regeln möglich. Einziger Unterschied: Es werden eben bewirtschaftete Ferienwohnungen verkauft. Wenn die Initiative hingegen sogar solche betreffen würde, wäre nicht einmal mehr ein Reka-Dorf möglich.

Wie stark belastet Sie das?
Wir hatten Glück. Unser neustes Projekt in Blatten Belalp hat die Baubewilligung im Dezember bekommen. Das erspart uns Verzögerungen.

Und für künftige Projekte?
Wir warten nun einmal ab. Es ist zum Glück nicht das Ziel der Initianten, dass gut ausgelastete Ferienwohnungsanlagen ein Problem bekommen. Schwierigkeiten könnten wir dagegen bekommen, wenn wir Liegenschaften verkaufen wollen.

Wie meinen Sie das?
Unser Kernprodukt sind die zwölf Reka-Feriendörfer. Dort haben wir eine hervorragende Auslastung. Wir besitzen aber auch ein paar bedingt rentable Liegenschaften.

Haben Sie ein Beispiel?
In Brissago haben wir eine Anlage mit 15 Wohnungen an einem Villenhang. Hier zu investieren, lohnt sich für uns nicht. Deren Verkauf brächte uns aber die Mittel für den Bau eines neuen Feriendorfs.

Wo liegt jetzt das Problem?
Wir können diese Anlage wohl nicht mehr als reine Zweitwohnungen verkaufen. Die angenommene Initiative bedeutet also, dass es schwieriger wird für uns, gute, zukunftsgerichtete Projekte zu realisieren.

Wieso verkaufen? Die Appartements werden doch nun begehrter, und Sie könnten die Mietpreise anheben. Dann lohnt sich die Sanierung plötzlich wieder.
Ja, das könnten wir. Allerdings entspricht das aber nicht unserem Geschäftsmodell. Wir sind eine Non-Profit-Organisation, die Familien relativ günstige Ferien ermöglichen soll.

Sehen Sie auch positive Auswirkungen für Reka?
Angesagte Destinationen werden nun für uns interessant. Nehmen wir als Beispiel Gstaad: Für eine neue Reka-Anlage brauchen wir rund 10000 bis 15000 Quadratmeter Land. Ab 2013 verliert das bisher unerschwingliche Bauland an Wert. Das erhöht unsere Chance, an einem solchen Ort Land zu erwerben.

Sie möchten also gerne ein Standbein in Gstaad aufbauen?
Das ist wohl zu nah an der Lenk gelegen. Dort betreiben wir bereits ein Feriendorf. Wir wollen uns nicht selber konkurrenzieren. Interessant ist für uns vor allem das Oberengadin oder das Wallis.

Reka-Feriendörfer haben warme Betten. Sollte das Modell nicht auch auf das gehobene Segment adaptiert werden?
Ich bin überzeugt, dass auch für gehobene Ansprüche ein Potenzial besteht. Bisher wird es von eher kleinen, einzelnen Anbietern abgedeckt.

Wie stark wird die Schweizer Tourismusindustrie unter Druck geraten wegen der Initiative?
Die Bauwirtschaft in den Destinationen wird stark leiden. Dieses Jahr werden wahrscheinlich noch in beschleunigten Verfahren Baubewilligungen erteilt, die einen Bauboom auslösen. Danach aber wird in den Bergen weniger gebaut werden. Das bedeutet unter anderem auch weniger Handänderungs- und Grundstückgewinnsteuern.

Und die Land- und Liegenschaftseigentümer?
Unter dem Strich kommt der von der Initiative verursachte Wertverlust einer kalten Enteignung gleich. Bereits sind Beschwerden und Sammelklagen in Vorbereitung. Die Eigentümer werden Entschädigungen einfordern wie etwa in Zürich. Dort muss der Flughafen Zürich Anwohner der Anflugschneise wegen des steigenden Lärmpegels entschädigen. Ich rechne mit einer Prozesslawine.

Gstaad und das Saanenland haben die Initiative klar verworfen. Sigriswil hat sie angenommen. Sie sehen die Initiative offenbar als Chance. Und Sie?
Ich sehe durchaus die Chancen, es braucht aber eine gewisse Abfederung mit stützenden Massnahmen.

Welche?
Der Staat sollte dafür sorgen, dass Beherberger einfacher an Fremdkapital gelangen, wie zum Beispiel in Österreich und im Südtirol. Heute ist das in der Schweiz praktisch nur via Banken möglich. Dann muss der Staat bei der Infrastruktur aushelfen, wenn er will, dass in den Bergregionen der Tourismus eine Zukunft hat. Zum Beispiel muss er die Bahn- und Beschneiungsinfrastruktur staatlich subventionieren. Den öffentlichen Verkehr in der Stadt bezahlt der Staat ja auch.

Der Ruf nach dem Staat ist unüberhörbar. Und wenn er nichts unternimmt?
Dann werden viele Destinationen nicht überleben, tendenziell trifft es die kleineren und mittleren.

Quelle: Tages-Anzeiger Online / Berner Zeitung vom 26. März 2012



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Montag, 12. März 2012

Tipps Abgabe VA - wie weiter?

Hier nochmals die wichtigsten Angaben im Hinblick auf die Abgabe der Vertiefungsarbeit - alles in Übereinstimmung mit der Wegleitung, die allen als Papierunterlage zur Verfügung steht. Bei weiter führenden Fragen zögert bitte nicht, mich über Mail (guntram.rehsche@bluewin.ch) oder Mobile (076 424 44 82) zu kontaktieren.

Daten:
  • 19. März (Montagabend) steht als letzter Abend zur individuellen Arbeit zur Verfügung - an diesem Abend sind allerdings weder Esther Schreier noch ich im Lernfoyer resp. Zi 308 anzutreffen.
  • 20. und 21. März (Di-Nachmittag und Mittwoch-Vormittag-Mittag) ist Esther Schreier im Lernfoyer zur allgemeinen Beratung verfügbar. Am besten auch per Mail einen Termin abmachen (esther.schreier@bluewin.ch), dann klappt das eher, weil Esther auch für andere Foyer-BesucherInnen verfügbar sein muss.
  • 26. März (Montagabend): Abgabe der VA und üblicher Kursabend mit Programminhalten gemäss Ankündigung auf Spezialseite «Kursprogramm» (erscheint im Laufe der nächsten Woche).
  • 2. April (Montagabend): Üblicher Kursabend mit Programminhalten gemäss Ankündigung auf Spezialseite «Kursprogramm» (erscheint im Laufe der übernächsten Woche).
  • 9. April entfällt wegen Ostern
  • 16. April entfällt wegen Knabenschiessen
  • 23. und 30. April kursfreie Zeit wegen Frühlingsferien EB Zürich
  • 7. Mai und 14. Mai Präsentation der VA


Nicht vergessen: Letzte Arbeitsschritte zum Abschluss VA

  • Neben der gebundenen Arbeit (Original) ist eine Kopie und das Arbeitsprotokoll plus Themenbeschrieb separat mitzuliefern.
  • Checkliste der Wegleitung durchgehen (Seite 14)


Präsentation der VA

  • Nähere Angaben zum Vorgehen erfolgen am Kursabend vom 26. März!
  • Generell erfolgt die Präsentation nach folgendem Muster (Dauer rund 15 Minuten inkl. Beantwortung von Fragen):
  • Überblick zum Thema, persönlicher Bezug, wichtigste Fragestellungen
  • Detaillierter sodann zu Vorgehen, auftauchende Probleme und deren Bewältigung, Resultate in Bezug zu Fragestellungen, eigene Beurteilung der VA
  • In der Regel in Schriftsprache


Bewertung: Die Vertiefungsarbeit (VA) zählt für die Abschlussnote zur Hälfte, wobei wiederum eine Aufteilung der Note erfolgt:
  • Das schriftliche Endresultat, also die gelieferte Arbeit, zählt zu 45 % für die Gesamtnote der VA. Der Prozess der Erarbeitung inkl. Arbeitsprotokoll gehen zu 25 % in diese Gesamtnote ein. Die restliche Bewertung (30%) ergibt sich aufgrund der Präsentation der Arbeit - hat also ein relativ grosses Gewicht.