Lösungen

9. Januar 2012 - Probeprüfung Wirtschaft / Umwelt

Bei der Beantwortung kann gewählt werden zwischen Kurzform (10mal je ein Punkt), Diskussionsform (5mal je 2 Punkte), Präsentation (einmal 10 Punkte)
  1. Erkläre den Unterschied zwischen Brutto- und Nettolohn
    > Der Bruttolohn ist der mit dem Arbeitgeber vereinbarte Lohn. Der Nettolohn ist das Arbeitsentgelt, das nach den Abzügen der Sozialversicherungsbeiträge ausbezahlt wird. 
  2. Erkläre den Unterschied zwischen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und den Geschäftsbanken
    > Die SNB ist keine Geschäftsbank. Man kann bei ihr kein Konto eröffnen. Sie steuert den Geldumlauf und versucht damit, die Preise stabil zu halten. In ihren Entscheiden ist die SNB unabhängig.
    > Die Banken vermitteln demgegenüber Geld zwischen Sparenden und Kapital Suchenden. Sie nehmen Spargeld an und zahlen dafür einen Zins - und verleihen andrerseits das Geld an Kredit Suchende.
    > Zusätzlich bieten Banken Dienstleistungen an wie: Geldwechsel, Safe/Depot, Wertschriftenverwaltung und -handel an der Börse.
    > Sie investieren das ihnen anvertraute Geld selbständig an den Kapitalmärkten.
  3. Wie verhalten sich Rendite und Risiko zueinander?
    > Die Rendite ist umso höher, je grösser das Risiko und je eingeschränkter die Rückzugsmöglichkeit.
  4. Welches sind die wichtigsten Unterschiede zwischen einer Aktie und einer Obligation?
    > Aktie begründet Miteigentum - mit Obligation ist man/frau SchuldnerIn
    > Aktie bringt Stimm- und Wahlrecht an GV und Recht auf allfällige Dividende - Obligation Recht auf vereinbarten Jahreszins und Rückzahlung nach vereinbarter Frist
    > Aktie bringt als Ertrag allfällig eine Dividende oder einen Kursgewinn - Obligation den Zins
    > Aktie beinhaltet grösseres Risiko mit Kurs- oder Totalverlust, Börsencrash - Obligationenherausgeber sind in der Schweiz erstklassige Schuldner, bei Konkurs sind Obligationen bevorzugt, Risiko ist eher klein.
  5. Erkläre den Unterschied zwischen einer Debit- und einer Kreditkarte?
    > Bei der Debitkarte wird der Betrag direkt dem Konto belastet und die Gebühr ist eher klein; bei der Kreditkarte wird der Betrag erst Ende Monat in Rechnung gestellt und die Kartengebühr ist eher hoch.
  6. Welche Regelung gilt bei unbestellter Ware?
    > EmpfängerIn muss sie weder aufbewahren noch zurückschicken; er/sie kann sie wegwerfen oder sogar brauchen (gilt aber nicht bei irrtümlich zugestellter Ware gemäss OR Art. 6a)
  7. Welche Pflichten bestehen, wenn VerkäuferIn wegen mangelhafter Lieferung haftbar gemacht werden soll?
    > Prüfungspflicht, Meldepflicht, Aufbewahrungspflicht
  8. Wie ist bei Zahlungsverzug vorzugehen?
    > SchuldnerIn ist in Verzug zu setzen (eingeschriebene Mahung mit Nachfrist zur Bezahlung. Nach deren Ablauf kann Schuldner Gläubiger betreiben und Verzugszins von fünf Prozent erheben.
  9. Wie lange sind wichtige Zahlungen mit Quittungen zu belegen (und auch Steuerunterlagen aufzubewahren?
    > 10 Jahre
  10. Warum sind Kleinkredite so teuer?
    > Bei Kleinkrediten sind oft keine Sicherheiten zu hinterlegen - ausser Nachweis einer Arbeitsstelle mit regelmässigem Einkommen. Höchstzulässiger Jahreszins ist 15 Prozent. 
  11. Erkläre anhand von Beispielen ökologische Kriterien bei Kaufen
    > ökologische Kriterien: Bio- oder naturnahe Produktion, Verzicht auf Tropenholz oder gentechnisch veränderte Lebensmittel, Beachtung artgerechter Tierhaltung, Produktentwicklung ohne Tierversuche
    > ethische Kriterien: Beachtung der Produktions- und Arbeitsbedingungen (faire Löhne, Verbot von Kinderarbeit, Achtung von Gewerkschaftsrechten)
  12. Nenne mögliche Elemente des Risikomanagements:
    > Erkennung, Vermeidung, Absicherung
  13. Nenne Risiken, die die Lebenserwartung verkürzen oder Lebensqualität vermindern:
    > Alkohol- und Tabakmissbrauch, Bewegungsarmut und falsche Ernährung, Krankheiten, Unfälle, Stress und mangelndes Selbstwertgefühl, körperliche und sexuelle Gewalt, 
  14. Was ist gemeint mit Emphatie und Wechsel auf die Metaebene bei der gewaltfreien Konfliktlösung?
    > Emphatie: Hineinversetzen in Gefühlslage des Gegenüber
    > Metaebene: Wechsel der Betrachtungsebene in einer Konfliktsituation, Sicht eines Unbeteiligten einnehmen
  15. Was ist unter gesellschaftlichen und globalen Risiken zu verstehen?
    > Risiken, die wie der Klimawandel die Gesellschaft als Ganzes und durch verschiedene Schichten hindurch weltweit bedrohen. Konkrete Folgen etwa: Gletscherschmelze und Trinkwasserverfügbarkeit eingeschränkt.
  16. Warum hat der Staat die Haftpflichtversicherung für Motorfahrzeuge für obligatorisch erklärt?
    > Damit die Geschädigten in allen Fällen ihre berechtigen Ansprüche einfordern können.
  17. Warum wählt Maslow bei der Zuordnung der Bedürfnisse die Pyramidenform?
    > Je höher das Bedürfnis, desto weniger wichtig ist es für das reine Überleben
  18. Wie kann man immaterielle Bedürfnisse umschreiben?
    > Die Befriedigung dieser Bedürfnisse lässt sich nicht kaufen.
  19. Beschreibe den Verlauf der Nachfragekurve:
    > Je höher der Preis, desto geringer die Nachfrage und umgekehrt. Je tiefer der Preis, umso eher bin ich bereit, etwas zu kaufen. 
  20. Was sind freie Güter?
    > Freie Güter haben keinen Preis. Sie sind frei und ausreichend verfügbar. 
  21. Wie unterscheiden sich Konsum- von Investitionsgütern?
    > Konsumgüter werden direkt verbraucht - wie etwa Nahrungsmittel; mit Investitionsgütern werden Produkte hergestellt, wiederum Konsum- oder auch andere Investitionsgüter
  22. Wann spricht man von einem Marktgleichgewicht?
    > Wenn sich Angebots- und Nachfrageverhalten so treffen, dass weder Überschussproduktion entsteht noch Mangel herrscht. 
  23. Was stellen die Haushalte den Unternehmen zur Verfügung, und was bekommen sie dafür?
    > Die Haushalte stellen den Untenehmen Arbeit, Boden und Kapital zur Verfügung und erhalten dafür Lohn, Miete und Zinsen.
  24. Welche drei Akteure kommen bei einem erweiterten Wirtschaftskreislauf hinzu?
    > Staat, Banken, Ausland
  25. Welche Fragen sind bei einem derart erweiterten Wirtschaftskreislauf  immer noch ausgeklammert?
    > Auswirkungen auf die Umwelt (Luftverschmutzung, Abfallproblematik, Ressourcenverbrauch)
    > Soziale Fragen wie Lohngerechtigkeit, Stress am Arbeitsplatz, Arbeitszeit, Arbeitslosigkeit
  26. Beschreibe den Zusammenhang zwischen Sparen und Wirtschaftstätigkeit:
    > Wenn viel gespart wird, steht einerseits der Wirtschaft viel Geld zur Verfügung für Investitionen, anderseits wird weniger für Konsum ausgegeben und die Unternehmen können weniger Produkte verkaufen, müssen eventuell sogar Personal entlassen.
  27. Beschreibe die Entwicklung der wesentlichen Wirtschaftssektoren in den vergangenen 150 Jahren:
    > Die Landwirtschaft hat extrem viele Arbeitskräfte verloren, die Industrie zuerst gewonnen und dann auch wieder verloren und der Dienstleistungssektor ist stark gewachsen.
  28. Wie wird das BIP gemessen?
    > Das Bruttoinlandprodukt misst den Marktwert aller in einem Land hergestellten Güter und der mit Marktpreisen entgoltenen Dienste eines Jahres. 
  29. Wie sieht die Einkommens- und Vermögensverteilung der Schweiz aus? Was misst dabei die Lorenzkurve?
    > Die Lorenzkurve misst die prozentuale Verteilung von Einkommen und Vermögen.
    > In der Schweiz verfügt das reichste Viertel der Bevölkerung  über rund die Hälfte des Einkommens und rund 90 Prozent des Gesamtvermögens. Das ärmste Viertel kommt nur auf rund zehn Prozent des Einkommens und besitzt kein Vermögen.
  30. Warum ist die Schweiz wirtschaftlich stark vom Ausland abhängig und der Handel entsprechend gross?
    > Weil die Schweiz ein kleines Land ist, wenige Rohstoffe besitzt. Für die hochspezialisierten Güter ist der hiesige Markt zu klein, so hängt die hiesige Wohlfahrt ab von Exportmöglichkeiten.

5. Dezember 2011 - Quiz 3 zu Risiko und Versicherungen

Die folgenden Fragen sollen individuell und schriftlich beantwortet werden - für einmal ohne Zuhilfenahme des Lehrmittels:
  1. In welche Bereiche lassen sich die landesüblichen Versicherungen einteilen?
    > Personen- / Haftpflicht- / Sachversicherungen
  2. Nenne 3 Beispiele für freiwillige Sachversicherungen?
    > Hausrat- / Diebstahl- / Rechtsschutzversicherung
  3. Nenne 3 Beispiele für obligatorische Personenversicherungen?
    > AHV/IV, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherug
  4. Wie ist die Vorsorge fürs Alter aufgebaut?
    > Über drei Säulen: AHV/IV, Betriebliche Vorsorge, Gebundene und Freie Vorsorge
  5. Was ist das so genannte Regressrecht?
    > Das Recht der Versicherung, in einem Versicherungsfall Geld zurück zu fordern bei fahrlässigem Handeln des Schadenverursachers
  6. Was ist unter Kausalhaftung zu verstehen?
    > Haftpflicht auch ohne direkte Schuld, als Eltern für Handeln eines Kindes etc.
  7. Was leistet eine Rechtsschutzversicherung?
    > Abklärung des Schadenfalls (Expertise), Suche und Honorierung Anwalt, Prozesskostenübernahme
  8. Was ist unter einem Risiko zu verstehen?
    > Wahrscheinlichkeit des Schadeneintritts bei einer Handlung
  9. Nenne 3 Ernährungsempfehlungen folgernd aus dem Risiko der falschen Ernährung!
    > Tierische Produkte: genug aber mit Mass; 5mal täglich Gemüse oder Früchte; FdH (Friss die Hälfte)
  10. Ein persönliches Risiko: Gewalt - nenne 3 Möglichkeiten des Umgangs mit Konflikten!
    > Gesprächssuche, De-Eskalation, Suche von Öffentlichkeit
  11. Es gibt auch gesellschaftliche Risiken - was ist damit gemeint? Nenne 3 Beispiele!
    > Ungleichheit, Umweltrisiken, mangelnde Teilnahme

19. September 2011 - Quiz 1 zu Film und Literatur
  1. Zum wievielten Mal findet ab Donnerstag 22.9.2011  das «Zurich Film Festival» statt?
    > Zum 7. Mal
  2. Welche andere Filmfestivals gibt es in der Schweiz? International?
    > Locarno, Solothurn, Fribourg (Filme aus Südländern); Cannes, Berlin
  3. Welche Filmstars machten in jüngster Zeit warum auf sich aufmerksam?
    > Kate Winslet, Brad Pitt, Angelina Jolie
  4. Welcher Filmpreis kann als Nobelpreis des Filmbusiness gelten, wann wird er verliehen?
    > Oskar-Verleihung jeweils im Frühling, jährlich
  5. Welchen Film würde man/frau am liebsten demnächst ansehen?
    > nach eigenen Vorlieben
  6. Jetzt rollt wieder die Orgie der Literaturpreisverleihungen - welche stehen im Vordergrund?
    > Schweizer, Deutscher Literaturpreis, Nobelpreis
  7. Bekannte bis berühmte Schweizer SchriftstellerInnen?
    > Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Adolf Muschg, Carl Spitteler (einziger CH-Literaturnobelpreisträger 1919), Hermann Hesse (deutsch-schweizerischer Doppelbürger, ebenfalls Literaturnobelpreisträger 1946), Urs Widmer
  8. Nenne das für dich beste Buch?
    > nach Vorliebe
  9. Welches Buch würde man/frau am liebsten demnächst lesen?
    > nach Vorliebe
  10. Welche anderen Kunstformen ausser Literatur und Film gibt es?
    > Generelle Einteilung in Bildende Kunst (inkl. Film); Darstellende Kunst; Literatur; Musik

Zur grossen Prüfung vom

Aufgaben nach Themengebieten

Alle Aufgaben / Lösungen by Guntram Rehsche