Montag, 11. Juni 2012

Prüfungsdaten und -zeiten

18. Juni 2012  - Prüfung 1. Teil  
Achtung: Wegen kurzer Pausen jeweils leicht verschobener Beginn
18:00 – 18:30 AL   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 3 - Personenrecht)
18.35 – 19:05 MS  (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 - Personenrecht)
19.10 – 19:40 BK   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 4 - Bildende Kunst)
19.45 – 20:15 TB   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 -  Personenrecht)
20.20 – 20:50 IB    (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 1 -  Ökologie / Ökonomie)
20.55 – 21:25 AM  (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  1 - Schweiz in Europa)

25. Juni 2012  - Prüfung 2. Teil 
Achtung: Wegen kurzer Pausen jeweils leicht verschobener Beginn 
18:00 – 18:30 JG   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 3 - Altersvorsorge)
18.35 – 19:05 SA   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 - Vertragsrecht)
19.10 – 19:40 QT   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 -  Vertragsrecht)
19.45 – 20:15 BC   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 5 - Medien)
20.20 – 20:50 SN   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 1 - Gewaltenteilung)

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Abstimmung Ladenöffnungszeit

Die Volksinitiative «Der Kunde ist König» strebt die vollständige Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten im Kanton Zürich an. Vors Volk kommt sie an diesem Sonntag, dem 17. Juni. 

«Es gibt keine Verpflichtung, länger offen zu haben»: Kantonaler FDP-Parteipräsident Beat Walti.
«Es gibt keine Verpflichtung, länger offen zu haben»: Kantonaler FDP-Parteipräsident Beat Walti.
Bild: Keystone

Die Initianten wollen die Öffnungszeiten der Läden stärker an die Bedürfnisse der Kunden anpassen. Läden sollen rund um die Uhr an allen Tagen, also auch am Sonntag, öffnen können, wenn sie dies wollen. «Es gibt jedoch keine Verpflichtung, länger offen zu haben», sagte FDP-Parteipräsident Beat Walti vor den Medien. 

Die FDP-Initiative wird von der SVP sowie von Vertretern der Tourismusbranche, des Gewerbes und der Konsumenten unterstützt. Von der Liberalisierung und Flexibilisierung könnten laut Walti neben Kunden und Ladenbesitzern auch Angestellte profitieren, denn es würden neue, attraktive Teilzeitarbeitsmodelle geschaffen. Ausserdem seien längere Öffnungszeiten auch ein Mittel im Kampf gegen den Einkaufstourismus. Von attraktiven Einkaufsmöglichkeiten profitiere auch der Tourismus. Shopping sei ein Teil des Citytourismus, sagte Jörg Arnold, Präsident der Zürcher Hoteliers. Zürich solle mit internationalen Grossstädten mithalten können. Nicht nur Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Kantonen und dem Ausland will die Initiative beseitigen, sondern auch die Ungleichbehandlung der Ladenbesitzer aufheben. Sonderregelungen gibt es heute zum Beispiel für Geschäfte in Bahnhöfen, in Tankstellenshops und für Familienbetriebe.
 
Solange jedoch die bundesrechtlichen Bestimmungen zum Arbeitnehmerschutz gelten, würde sich für die Konsumenten auch bei der Annahme der Initiative wenig ändern. Denn das Bundesgesetz verlangt, dass Detailhandelsbetriebe, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigen und nicht zu einer bevorzugten Kategorie gehören, an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Aus diesem Grund lehnt die Zürcher Regierung die Volksinitiative ab. Die angestrebte Liberalisierung auf kantonaler Ebene bleibe wirkungslos, bis die Bundesgesetzgebung angepasst sei, heisst es in einer Stellungnahme der Regierung. Die Initianten dagegen argumentieren, mit der Annahme der Initiative könne der Druck auf Bundesbern erhöht werden. Der Kantonsrat sprach sich mit 100 zu 67 Stimmen gegen die Initiative aus. 

Quelle: Agenturen 

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Sonntag, 3. Juni 2012

Frankenkurs umstritten

Der fixe Wechselkurs des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro sorgt wieder für Diskussionen. Ex-UBS-Chef Grübel und SVP-Stratege Blocher finden, die Nationalbank solle den Franken freigeben. Nun brandet Kritik.

Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Nationalbank ihre Strategie aufgeben müsse, den Franken mit einem fixen Wechselkurs von 1.20 Franken an den Euro anzubinden. Dies schreibt der frühere UBS-Chef Oswald Grübel in seiner jüngsten Kolumne in der Zeitung «Der Sonntag». Je länger die Schweiz daran festhalte, desto höher sei der Preis dafür. Sukkurs erhielt Grübel von SVP-Stratege Christoph Blocher: Der Mindestkurs von 1.20 Franken sei «langfristig nicht durchsetzbar». 

Grübels Vorschlag stösst in der Wirtschaft auf breite Ablehnung. Von Economiesuisse über Swissmem bis zu Schweiz Tourismus fordern Spitzenverbände, die Nationalbank solle am fixen Frankenkurs festhalten. «Die Untergrenze von 1.20 Franken zum Euro muss bleiben», sagt etwa Gerold Bührer, Präsident des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse. Bührer weiter: «Die verantwortlichen Akteure sollten Debatten über Wechselkursziele tunlichst unterlassen, damit zieht man die Spekulanten geradezu an.» «Die Aufgabe der Untergrenze wäre völlig falsch», kritisiert Daniel Lampart, Ökonom des Gewerkschaftsbundes.


«Die Nationalbank muss und wird die Untergrenze von 1.20 Franken halten», sagt Hans Hess, Präsident des Industrieverbandes Swissmem: «Wir unterstützen sie darin voll und ganz.» Denn der Franken sei gegenüber dem Euro bereits jetzt bis zu 15 Prozent überbewertet. «Mitten in der Eurokrise öffentlich zu fordern, den Franken gegenüber dem Euro frei floaten zu lassen, ist verantwortungslos», so Hess weiter. Er kritisiert die Debatte grundsätzlich: «Eine solche Diskussion untergräbt die Anstrengungen der Nationalbank, den Euro bei 1.20 zu halten.» «Viele exportorientierte KMU und deren Zulieferer würden einen solchen Schock nicht überleben, grössere Unternehmen müssten massenhaft Arbeitsplätze ins Ausland verlagern», befürchtet Hess.


Den Wechselkurs zum Euro freizugeben, «wäre fatal für den Tourismus», sagt Jürg Schmid, Chef von Schweiz Tourismus: «Wir sind jetzt schon die am stärksten und direktesten von der Euroschwäche betroffene Branche.» Nichts von Grübels Vorschlag hält auch der Berner Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti: «Gibt man den Wechselkurs bei den derzeitigen Turbulenzen des Euroraums frei, bewirkt das sehr rasch eine gewaltige Aufwertung des Frankens.» Bisher habe die Nationalbank mit ihrem festen Wechselkurs verhindert, dass der Franken zur Fluchtwährung des Euroraums wird, sagt Brunetti.


Gebe man den Frankenkurs frei, bestehe die Gefahr, «dass die Aufwertung stark überschiesst, so wie letzten Sommer, als der Euro plötzlich auf einen Franken absackte». Bleibe der Franken in der Folge längere Zeit stark überbewertet, «kann das für einen Teil der Exportindustrie tödlich sein», so Brunetti. Das sieht Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer genauso: «Verabschieden wir uns vom festen Wechselkursziel, werden die Europrobleme den Franken sehr rasch in Richtung Parität drücken.»


Paul Oertli, Mitinhaber der Bülacher Maschinenfirma Oertli, kann nur den Kopf schütteln über Vorschläge, dem Wechselkurs zwischen Franken und Euro freien Lauf zu lassen: «Das würde eine derartige Flucht in den Franken auslösen, dass dieser massiv in die Höhe getrieben würde, eine Katastrophe für uns Exporteure.» Er sei «extrem froh», dass die Nationalbank den Euro nicht unter 1.20 Franken fallen lasse, sagt Oertli. Die Firma, die mit 200 Mitarbeitenden Präzisionswerkzeuge produziert und zu zwei Dritteln in Deutschland absetzt, sei auf einen stabilen Franken angewiesen. Oertli brauche Zeit, um mit dem von der Hausbank finanzierten Investitionsprogramm die Produktivität bis Ende 2013 entscheidend zu verbessern.


Die Schweiz sei weit davon entfernt, die Untergrenze zum Euro infrage stellen zu müssen, sagt Pascal Gentinetta, Chef von Economiesuisse. Der Franken sei jetzt schon 10 bis 15 Prozent überbewertet. Gemessen an der Kaufkraft, müsste der Euro bei 1.30 bis 1.35 Franken liegen. Das Problem liege anderswo: «Der Aufwertungsdruck rührt daher, dass so viele aus dem Euro in den Franken flüchten, wird also von Angst im Euroraum genährt», sagt Gentinetta.


Die Durchsetzung von Wechselkurszielen habe viel mit Psychologie, mit Vertrauen in die Akteure zu tun, ist die Einschätzung von Bührer. Er halte darum nichts von Vorschlägen, wie sie etwa der Zürcher Finanzprofessor Martin Janssen macht. Janssen schlug der Nationalbank als Exit-Strategie vor, sie solle den Franken gegenüber dem Euro schrittweise um ein Prozent pro Quartal ansteigen lassen.  Angesichts der Schwere der Eurokrise sei selbst die von der Nationalbank aus geführte Debatte über mögliche Abwehrmassnahmen gegen einen Run auf den Franken unglücklich. «Wenn wir diese Diskussion hochfahren, ist das sehr gefährlich, denn es nährt den Verdacht, dass wir nicht mehr an die Untergrenze von 1.20 glauben», sagt Bührer. Zudem seien Abwehrmassnahmen wie Negativzinsen und Kapitalverkehrskontrollen in einer globalisierten Wirtschaft ohnehin «nicht tauglich».


Er habe gewisse Befürchtungen, dass die Nationalbank die Grenze von 1.20 längerfristig nicht halten könne, sagt der Thurgauer Unternehmer und SVP-Politiker Peter Spuhler: «Als Unternehmer bin ich aber darauf angewiesen, dass sie alles unternimmt, um diese zu halten.» Als flankierende Massnahme schlage er vor, dass die Nationalbank viel weniger in ausländische Staatspapiere investiere und die riesigen Beträge stattdessen in Aktien erstklassiger Unternehmen im Euroraum investiere.
Beispielsweise über einen Staatsfonds, wie dies Singapur, China oder Katar machten. «Damit könnte die Nationalbank die Geldmenge ausweiten», so Spuhler, «und sie würde erst noch von Kursgewinnen und Dividenden profitieren.»  


Quelle: Tages-Anzeiger

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Donnerstag, 31. Mai 2012

Fair-Trade-Produkte beliebter


Die Schweizer sind Spitzenreiter im Kauf von Fair-Trade-Produkten. (Bild: Keystone)Zoom

Die Schweizer sind Spitzenreiter im Kauf von Fair-Trade-Produkten: Durchschnittlich wurden pro Kopf 41 Franken ausgegeben. Zunehmend macht Fair-Trade-Schokolade Bananen den Platz als meistverkauftes Produkt strittig. 

 

Fair-Trade-Produkte werden trotz Euro-Krise weiterhin gut verkauft: Der Umsatz aus dem Verkauf von Fair-Trade-zertifizierten Produkten in der Schweiz konnte 2011 gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 328,3 Mio. Fr. gesteigert werden. Die Schweizer hätten 2011 pro Kopf 41 Franken für Fair-Trade-Produkte ausgegeben und seien damit weltweit Spitzenreiter, sagte Max-Havelaar-Chefin Nadja Lang am Donnerstag der Nachrichtenagentur sda. Zufrieden gibt sie sich damit noch nicht: «Unser Ziel ist es, dass der Schweizer Konsument pro Jahr 100 Franken für zertifizierte Produkte ausgibt.» 

 

Insgesamt sind über 1600 Fair-Trade-Artikel im Detailhandel und in der Gastronomie erhältlich. Das Angebot an Fair-Trade-Produkten habe sich in fünf Jahren verdoppelt, sagte Lang, die seit Januar an der Spitze von Max Havelaar steht. Meistverkauftes Fair-Trade-Produkt bleiben die Bananen - auch wenn Max Havelaar 2011 bei ihnen einen Verkaufsrückgang verzeichnete. Der Absatz von Fair-Trade-Schokolade hingegen hat sich mehr als verdoppelt. Dies sei hauptsächlich auf eine Sortimentsumstellung des Grossverteilers Coop zurückzuführen, schreibt Max Havelaar.

 

Zulegen konnte Max Havelaar auch im neu aufgebauten Vertriebskanal für die Gastronomie und Take Aways: Dort konnte der Umsatz mit Fair-Trade-Produkten dank dem Ausbau des Sortiments bei den Zulieferern und neuen Partnern in Hotellerie und Restauration um 18 Prozent gesteigert werden. Die Einnahmen der Produzenten in den Entwicklungs- und Schwellenländern aus dem Verkauf von Fair-Trade-Produkten in der Schweiz stiegen von 59,8 Mio. Fr. im Vorjahr auf 70 Mio. Franken. Darin enthalten sind Mehreinnahmen durch die Fair-Trade-Prämie von 5,8 Mio. Franken. Diese wurden den Angaben zufolge unter anderem in die Infrastruktur, in Massnahmen zur Produktions- und Qualitätsverbesserung sowie in Gesundheitsförderung und Bildung investiert.


Quelle: Agenturen

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Dienstag, 29. Mai 2012

Prüfungsdaten und -zeiten

18. Juni 2012 Kursabend 32 - Prüfung 1. Teil  
Achtung: Wegen kurzer Pausen jeweils leicht verschobener Beginn
18:00 – 18:30 AL   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 3 - Personenrecht )
18.35 – 19:05 MS  (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 -  )
19.10 – 19:40 BK   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 4 - Bildende Kunst)
19.45 – 20:15 TB   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 -  Personenrecht   )
20.20 – 20:50 IB    (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 1 -  Ökologie / Ökonomie )
20.55 – 21:25 AM  (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  1 - Schweiz in Europa   )

25. Juni 2012 Kursabend 33 - Prüfung 2. Teil 
Achtung: Wegen kurzer Pausen jeweils leicht verschobener Beginn 
18:00 – 18:30 JG   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 3 - Altersvorsorge  )
18.35 – 19:05 SA   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 - Vertragsrecht )
19.10 – 19:40 QT   (Schwerpunktthema: Bereich Nr.  3 -  Vertragsrecht)
19.45 – 20:15 BC   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 5 - Medien)
20.20 – 20:50 SN   (Schwerpunktthema: Bereich Nr. 1 - Gewaltenteilung)

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Mittwoch, 16. Mai 2012

VA-Besprechung / Probeprüfung

Besprechungen der restlichen VA - 21. Mai:


  • 17.00h   AL «Naturheilkunde»
  • 17.15h   MS «Basale Stimulation»
  • 17.30h   IB «Demenz - Krankheit von morgen»
  • 17.45h   BC «Aspekte der Migration»
  • 18.00h   TB «Leben mit Demenz»


  • Mündliche Probeprüfung 21. Mai (zu üblichen Kurszeiten) zu den Kapiteln (Zeitplan offen - Namen bewusst anonymisiert gemäss Anfangsbuchstaben Vorname/Name):
    1.  (Kapitel) BK «Berufliche Grundbildung»
    2. IB «Geld und Kauf»
    3. TB «Risiko und Sicherheit»
    4. SN «Demokratie und Mitgestaltung»
    5. SA «Kultur und Kunst»
    6. AM «Schweiz in Europa und der Welt»
    7. QT «Markt und Konsum»
    8. MS «Globale Herausforderungen»
    9. BC «Wohnen und Zusammenleben»
    10. AL «Arbeit und Zukunft»
    11. JG «Grundsätzliches zum Recht» 

    Zum Ablauf der mündlichen Prüfung siehe Spezialsite VA / Prüfung 

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    Welt-Zustand «verheerend»

    Der «Living Planet Report 2012» des WWF zeigt einen alarmierenden Verlust der Artenvielfalt und eine verheerende Ausbeutung der Ressourcen auf. Die Biodiversität ging zwischen 1970 und 2008 um 30 Prozent zurück – in den Tropen gar um 60 Prozent. Seit 1966 hat sich der  Verbrauch an Ressourcen verdoppelt.

    Die Menschheit übt enormen Druck auf die Erde aus. Wir verbrauchen heute bereits 50 Prozent mehr Ressourcen als unser Planet auf Dauer zur Verfügung stellen kann. Die Erde benötigt also eineinhalb Jahre um die Güter zu produzieren und das CO2 zu absorbieren, das wir in einem Jahr von ihr fordern und zumuten. Langfristig erträgt das unser Planet nicht. Doch der Mensch verlangt immer mehr von der Erde ab: Bei der aktuellen Entwicklung würden wir bereits im Jahr 2030 rechnerisch zwei Planeten benötigen. Dies zeigt der neue WWF Living Planet Report, der wohl umfassendste Bericht zum Zustand der Erde. Er zeigt auf wissenschaftlicher Basis, wie sich der Ressourcenverbrauch der Menschheit und der Zustand der Natur entwickeln.
     / ©: Living Planet Report 2012 single sided for print

    Wie viele Menschen kann die Erde ertragen? Diese Frage steht im Zentrum des WWF Living Planet Report zur Erdkonferenz Rio +20. Zwei Faktoren sind entscheidend für das Gleichgewicht von Mensch und Natur: Die Bevölkerungszahl und der Footprint oder ökologische Fussabdruck. Die Welt hat heute einen Footprint von über 1,5. Wenn alle so leben würden wie wir hier in der Schweiz, wären gar 2,8 Erden nötig. Die Menschen in den reichen Ländern belasten den Planeten am meisten, doch die Folgen des Verlusts an Biodiversität und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Ökosystem spüren die Armen zuerst. Sie sind am direktesten von den Natur und ihren Ressourcen abhängig. Ein Amerikaner braucht so viele Ressourcen wie 13 Afghanen. Besserung ist nicht in Sicht: Die westlichen Länder senken ihren viel zu hohen Verbrauch nicht, während der noch vergleichsweise bescheidene Footprint in den Schwellenländern wächst und wächst.

    Gleichzeitig steigt auch die Bevölkerungszahl. Seit 1950 hat sich die Weltbevölkerung mehr als verdoppelt. Im Jahr 2050 werden laut Prognosen 9,3 Milliarden auf der Erde leben. Verschärft wird das Problem durch den Trend nach noch mehr Konsum in den finanzstarken Schichten auf der ganzen Welt und in den BRICS-Staaten, Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Die Menschen in den reichen Ländern belasten den Planeten am meisten, doch die Folgen des Verlusts an Biodiversität und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Ökosystem spüren die Armen zuerst. Sie sind am direktesten von der Natur und ihren Ressourcen abhängig.

    Die Weltbevölkerung wird sich laut Uno-Prognose bis gegen Ende des Jahrhunderts bei rund 10 Milliarden Menschen einpendeln. Bei der Bevölkerungsentwicklung gibt es damit mehr Hoffnung als beim Ressourcenverbrauch pro Kopf: «Auch den Footprint könnten wir stabilisieren oder sogar senken», sagt Felix Gnehm, Entwicklungsexperte beim WWF Schweiz. «Das wird aber nicht von selbst passieren. Nur sparsamere, umwelt- und qualitätsbewusstere Konsumenten können die Welt retten.» Energieversorgung, Mobilität und Ernährung sind dabei entscheidend. Machen wir weiter wie bisher, wird sich der Footprint bis 2050 noch einmal fast verdoppeln. Gnehm: «Der Living Planet Report zeigt, wie eine Welt mit 10 Milliarden Menschen funktionieren kann. Wir müssen künftig mit weniger Rohstoffen mehr Lebensqualität produzieren. Dazu gibt es keine Alternative – wir haben keinen Ersatzplaneten.»

    Quelle: WWF

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